Bewertung:

Evans' „Forging of the Modern State“ bietet eine Darstellung der Entwicklung eines modernen politischen Systems im frühindustriellen Großbritannien, die durch sozioökonomische Ursachen untermauert wird. Das Buch zeichnet sich durch einen unkomplizierten Stil aus, der es auch für Studenten und diejenigen, die mit der Materie nicht vertraut sind, zugänglich macht, und enthält einen nützlichen Anhang mit zusätzlichen Informationen.
Vorteile:⬤ Leicht zu lesen und zu verstehen
⬤ geeignet für Studenten und Nichteingeweihte
⬤ enthält hilfreiche Anhänge mit Karten, Tabellen und Chronologien
⬤ bietet eine solide Analyse des frühindustriellen Großbritanniens.
⬤ Nimmt eine altmodische materialistische Perspektive ein
⬤ lässt die Raffinesse vermissen, die in der zeitgenössischen Geschichtsschreibung zu finden ist
⬤ einige Historiker könnten seine Interpretationen und Prämissen ablehnen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Forging of the Modern State - Early Industrial Britain, 1783-c.1870
In dem Buch, das sich als klassische Studie über Großbritannien vom späten 18. Jahrhundert bis zur Mitte des viktorianischen Zeitalters etabliert hat, erklärt Eric J. Evans, wie das Land zur ersten Industrienation der Welt wurde. Sein Buch erklärt auch, wie und warum es Großbritannien gelang, den Grundstein für das größte Imperium der Welt zu legen. In dem Zeitraum, den dieses Buch behandelt, wurde Großbritannien zur mächtigsten Nation der Welt und wohl auch zur ersten Supermacht.
Die wirtschaftlichen Möglichkeiten und die imperiale Expansion wurden von zahlreichen innenpolitischen Krisen begleitet, die jedoch nicht zu einer Revolution führten. Das Buch spannt einen weiten Bogen über die wichtigsten politischen, diplomatischen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und religiösen Themen, um die Dramatik eines Jahrhunderts des hektischen, aber im Allgemeinen konstruktiven Wandels zu vermitteln. Großbritannien wurde 1870 immer noch von wohlhabenden Grundbesitzern regiert, so wie es 1783 der Fall gewesen war, doch die Gesellschaft, der sie vorstanden, war nicht wiederzuerkennen. Das viktorianische Großbritannien hatte sich zu einem städtischen, industriellen und kommerziellen Kraftzentrum entwickelt.
Diese vierte Auflage, die mehr als fünfzehn Jahre nach ihrer Vorgängerin erscheint, wurde vollständig überarbeitet und im Lichte der jüngsten Forschung aktualisiert. Sie befasst sich ausführlicher mit Schlüsselthemen wie Geschlecht, nationale Identitäten und Großbritanniens Beziehung zu seinem aufkeimenden Empire. Das Buch enthält Illustrationen, Karten, einen erweiterten "Rahmen der Ereignisse" und ein umfangreiches "Kompendium der Informationen" zu Themen wie Bevölkerungsentwicklung, Kabinettsmitgliedschaft und bedeutende Gesetzgebung und ist damit eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich mit dieser entscheidenden Periode der britischen Geschichte beschäftigen.