Bewertung:

Gerda Lerner's 'The Creation of Patriarchy' wird weithin für seine gründliche Recherche, seine wichtigen Erkenntnisse und seinen Beitrag zum Verständnis der historischen Entwicklung des Patriarchats gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe, den wissenschaftlichen Ansatz und die Klarheit, die sie einem komplexen Thema verleihen. Einige empfanden den Schreibstil jedoch als dicht oder anspruchsvoll, und es gibt Kritik an bestimmten Auslassungen in den historischen Darstellungen.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert und gut dokumentiert.
⬤ Bietet wichtige Einblicke in die Geschichte des Patriarchats.
⬤ Empfehlenswert für Männer und Frauen zum besseren Verständnis der Unterwerfung der Frauen.
⬤ Bietet eine befriedigende Zusammenfassung, die alles miteinander verbindet.
⬤ Dient als wertvolle Quelle für alle, die sich für feministische Wissenschaft und historische Erzählungen interessieren.
⬤ Der Schreibstil wurde als dicht oder ähnlich einer Hausarbeit empfunden.
⬤ Einige Leserinnen vermissten eine Diskussion über indoeuropäische patriarchalische Kulturen.
⬤ Einige Leser empfanden die Lektüre aufgrund der schweren Themen als emotional belastend.
⬤ Einige Ausgaben, insbesondere die Kindle-Version, haben Formatierungsprobleme, die die Lesbarkeit behindern.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
The Creation of Patriarchy
Das neue Werk einer führenden Historikerin und Pionierin der Frauenforschung The Creation of Patriarchy ist eine radikale Neukonzeption der westlichen Zivilisation, die das Geschlecht in den Mittelpunkt ihrer Analyse stellt. Gerda Lerner argumentiert, dass die Dominanz der Männer über die Frauen nicht "natürlich" oder biologisch bedingt ist, sondern das Ergebnis einer historischen Entwicklung, die im zweiten Jahrtausend v.
Chr. im Alten Orient begann. Da das Patriarchat als System zur Organisation der Gesellschaft historisch entstanden ist, kann es ihrer Meinung nach auch durch den historischen Prozess beendet werden.
Indem sie sich auf den Widerspruch zwischen der zentralen Rolle der Frauen bei der Schaffung der Gesellschaft und ihrer Marginalität im sinnstiftenden Prozess der Definition und Interpretation konzentriert, untersucht Lerner so faszinierende Fragen wie: Wie lässt sich der Ausschluss der Frauen aus dem historischen Prozess erklären? Wie lässt sich die lange Verzögerung - mehr als 3.500 Jahre - erklären, mit der sich Frauen ihrer eigenen untergeordneten Position bewusst wurden? Sie geht zurück zu den Kulturen der frühesten bekannten Zivilisationen - denen des alten Nahen Ostens -, um die Ursprünge der wichtigsten Geschlechtermetaphern der westlichen Zivilisation zu entdecken. Anhand historischer, literarischer, archäologischer und künstlerischer Zeugnisse zeichnet sie dann die Entwicklung dieser Ideen, Symbole und Metaphern und ihre Übernahme in die westliche Zivilisation als Grundlage der patriarchalen Geschlechterbeziehungen nach.