Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung von Ethnie, Gewalt und Segregation im städtischen Amerika, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Chicago liegt. Es untersucht den historischen Kontext des öffentlichen Wohnungsbaus, die Interessen, die die Segregation prägten, und die Folgen dieser Politik für die afroamerikanische Gemeinschaft.
Vorteile:⬤ Gründlich dokumentierte historische Analyse
⬤ wichtig für das Verständnis der Rassendynamik und der Wohnungspolitik
⬤ großartig für alle, die sich für Stadtgeografie und Geschichte interessieren
⬤ gut geschrieben und ansprechend, obwohl es sehr detailliert ist
⬤ findet bei den Bewohnern Chicagos Anklang
⬤ unverzichtbare Lektüre für Studenten und Wissenschaftler.
⬤ Umfangreiche Details können überwältigend sein
⬤ könnte für allgemeine Leser zu akademisch und dicht sein
⬤ einige Leser bemerkten fehlende Inhalte in den Audio-Ausgaben
⬤ erfordert ein ernsthaftes Interesse an historischen und sozialen Themen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Making the Second Ghetto: Race and Housing in Chicago, 1940-1960
Arnold R. Hirschs „Making the Second Ghetto“ wurde 1983 erstmals veröffentlicht und von Autoren wie Ta-Nehisi Coates und Thomas Sugrue gelobt. Es ist ein seltenes Buch, das im Laufe der Jahre nur noch hellsichtiger geworden ist.
Hirschs klassisches und bahnbrechendes Werk der Stadtgeschichte wirft einen aufschlussreichen Blick auf Chicago in den Jahrzehnten nach der Großen Depression, einer Zeit, in der die Stadt mit ihrer rasch wachsenden schwarzen Bevölkerung nicht durch die Aufhebung der strengen Segregation, sondern durch deren Ausweitung und Verfestigung umging. Selbst als die Bürgerrechtsbewegung an Bedeutung gewann, nutzte Chicago eine Vielzahl von Methoden der Segregation - einschließlich Aufständen, Sanierungsmaßnahmen und einer Vielzahl neuer rechtlicher Rahmenbedingungen -, die ein nationales Muster für die Entstehung einer neuen Art von verfestigter Ungleichheit darstellten. Hirschs Chronik der Strategien, mit denen ethnische, politische und wirtschaftliche Interessen auf die große Migration der Schwarzen in den Südstaaten in der Mitte des 20. Jahrhunderts reagierten, macht deutlich, wie die gewalttätigen Reaktionen einer aufstrebenden weißen Bevölkerung eine gemeinsame Basis mit politischen Entscheidungsträgern fanden, um zunächst eine Stadt und dann die ganze Nation zu segregieren.
Diese erweiterte Ausgabe von Making the Second Ghetto enthält ein visionäres Nachwort des Historikers N. D. B. Connolly, in dem er erklärt, warum Hirschs Buch auch für heutige Leser noch immer von „glühender Relevanz“ ist.