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The Making of a Tropical Disease: A Short History of Malaria
An Malaria erkranken jedes Jahr Hunderte von Millionen Menschen - und fast eine halbe Million sterben daran. Trotz massiver Bemühungen, die Krankheit auszurotten, bleibt sie in den ärmeren tropischen Regionen ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit. Aber Malaria war nicht immer nur in tropischen Gebieten verbreitet. Wie ist die Malaria aus anderen Regionen verschwunden, und warum gibt es sie immer noch in den Tropen?
Von Russland über Bengalen bis nach Palm Beach zeigt Randall M. Packard in seiner weitreichenden Darstellung, wie die Geschichte der Malaria durch das Zusammenspiel sozialer, biologischer, wirtschaftlicher und ökologischer Kräfte bestimmt wurde. Die wechselnde Ausrichtung dieser Kräfte hat die soziale und geografische Verbreitung der Krankheit weitgehend bestimmt, einschließlich ihrer anfänglichen globalen Ausbreitung, ihres anschließenden Rückzugs in die Tropen und ihres heutigen Fortbestehens. Packard argumentiert, dass die Bemühungen zur Kontrolle und Eliminierung von Malaria diese Realität oft ignoriert haben und sich auf den Einsatz von Biotechnologien zur Bekämpfung der Krankheit verlassen. Das Versäumnis, sich mit den Kräften auseinanderzusetzen, die die Malariaübertragung vorantreiben, hat die bisherigen Bekämpfungsbemühungen untergraben.
Die überarbeitete Ausgabe dieser hochgelobten Geschichte, die in ihrer ursprünglichen Auflage zum End Malaria Awards Book of the Year 2008 gewählt wurde, beschreibt wichtige Veränderungen sowohl in der Epidemiologie von Malaria als auch in den Bemühungen zur Bekämpfung der Krankheit.
- untersucht die jüngsten Bemühungen um die Ausrottung von Malaria, nachdem die Mittel und das politische Engagement massiv aufgestockt wurden;
- erörtert die Entwicklung neuer Biotechnologien zur Malariabekämpfung, darunter langlebige, mit Insektiziden behandelte Netze, Schnelldiagnosetests, Artemisinin-Kombinationstherapien und gentechnisch veränderte Stechmücken;
- untersucht die Wirksamkeit neu entwickelter Impfstoffe; und.
- erklärt, warum die Eliminierung von Malaria auch die Auseinandersetzung mit den sozialen Kräften erfordert, die die Krankheit antreiben, und den Aufbau von Gesundheitsinfrastrukturen, die auch die letzten Malariafälle erkennen und behandeln können.
Diese maßgebliche, faszinierende und augenöffnende kurze Geschichte der Malaria schließt mit politischen Empfehlungen zur Verbesserung der Kontrollstrategien und zur Rettung von Menschenleben.