Bewertung:

Gants Buch über das Händel-Oratorium „Messiah“ wird für seinen fesselnden, zugänglichen und gründlichen Schreibstil gelobt, der eine lebendige Einführung in die Personen und die Geschichte des Werks bietet. Es ist logisch aufgebaut und mit hochwertigen Illustrationen versehen. Einige Leser bemängelten jedoch inhaltliche Auslassungen, insbesondere in Bezug auf einen Kommentar zum Libretto und zur Geschichte des Oratoriums nach Händel, die den Umfang des Buches beeinträchtigen.
Vorteile:⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil
⬤ gründliche und anschauliche Einführungen in die Charaktere
⬤ logische Gliederung
⬤ gute Präsentation mit Hochglanzpapier und Farbabbildungen
⬤ enthält Gants persönliche Diskographie.
⬤ Einige Auslassungen aufgrund von Wort-/Seitenbeschränkungen
⬤ es fehlt ein laufender Kommentar neben dem Libretto
⬤ begrenzte Diskussion über die Geschichte des Oratoriums nach Händels Tod, insbesondere in Bezug auf Weihnachtsaufführungen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Making of Handel's Messiah
Die erste Aufführung von Georg Friedrich Händels Messias in Dublin im Jahr 1742 ist inzwischen legendär.
Die Herren wurden gebeten, ihre Schwerter zu Hause zu lassen, und die Damen, ohne Reif im Rock zu kommen, damit mehr Zuschauer Platz fanden. Die erste Aufführung kam in Dublin so gut an, dass einige Wochen später eine Zugabe gegeben wurde.
Warum also wurde dieses inzwischen berühmte und beliebte Oratorium bei der Uraufführung in London weniger als ein Jahr später eher kühl aufgenommen? Dieser anschauliche Bericht stellt Händels bekanntestes Werk in den Kontext seiner Zeit und schildert die Arbeitsbeziehung zwischen dem Komponisten und seinem Librettisten, dem begabten, aber anspruchsvollen Charles Jennens, und beleuchtet Händels vielfältige und wechselnde Sängerschar sowie sein königliches Mäzenatentum. Durch die Untersuchung des originalen Kompositionsmanuskripts und Händels eigener Dirigierpartitur, die sich in der Sammlung der Bodleian Library befinden, wirft The Making of Handel's Messiah ein neues Licht auf die Entstehung, Aufführung und Rezeption des Werks.
Der Band untersucht die komplexe Geschichte eines der erfolgreichsten Chorwerke aller Zeiten und befasst sich mit Fragen rund um die Aufführung sakraler Texte in einem nicht-sakralen Kontext, insbesondere mit Händels Zusammenarbeit mit den Männern und Jungen der Chapel Royal. Das Buch untersucht auch die spätere Rezeptions- und Aufführungsgeschichte des Werks, einschließlich der Festspiele, an denen Haydn teilnahm, der Tradition der Massenchöre in der viktorianischen Zeit und der heutigen "Come-and-Sing"-Veranstaltungen.