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Making Van Gogh
"Van Gogh ist tot, aber Van Goghs Leute leben. Und wie sie leben, sind sie von allen Seiten Van-Goghing." So beschrieb Ferdinand Avenarius 1910 in der Zeitschrift Der Kunstwart das Vermächtnis von Vincent van Gogh. Tatsächlich galt Van Gogh kaum fünfzehn Jahre nach seinem Tod im Jahr 1890 als einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Malerei. In Making Van Gogh untersuchen Alexander Eiling, Felix Kr mer und ihre Mitwirkenden das Werk Vincent van Goghs im Kontext seiner Rezeption und konzentrieren sich dabei insbesondere auf die Rolle, die deutsche Galeristen, Sammler, Kritiker und Museen in der Geschichte seines Erfolgs spielten.
Wie dieses Buch zeigt, übte Van Gogh zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts eine besondere Faszination aus, insbesondere auf junge Künstler in Deutschland. Schlüsselwerke aus jeder Schaffensphase Van Goghs werden in den Essays mit Werken von Max Beckmann, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Paula Modersohn-Becker, Gabriele M nter, Karl Schmidt-Rottluff und anderen kontrastiert, um sowohl den Einfluss, den der niederländische Künstler nach seinem Tod erlangte, als auch die Bedeutung, die er als Vorbild für die expressionistische Kunst hatte, aufzuzeigen.
Mit über dreihundert Farbabbildungen - darunter 140 herausragende Werke aus internationalen Sammlungen und fünfzig zentrale Werke Van Goghs - bietet Making Van Gogh einen neuen Blick auf das Vermächtnis einer der berühmtesten und einflussreichsten Figuren der westlichen Kunst.