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Explaining Civil Society Development: A Social Origins Approach
Der zivilgesellschaftliche Sektor - bestehend aus Millionen von gemeinnützigen Organisationen, Vereinen, karitativen Einrichtungen und den Freiwilligen und Ressourcen, die sie mobilisieren - war lange Zeit der unsichtbare Subkontinent in der Landschaft der heutigen Gesellschaft. In den letzten zwanzig Jahren haben jedoch Wissenschaftler unter dem Dach des Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector Project mit Statistikern zusammengearbeitet, um das erste umfassende, empirische Bild von Größe, Struktur, Finanzierung und Rolle dieses immer wichtiger werdenden Teils des modernen Lebens zu erstellen.
Wie erklären sich die enormen länderübergreifenden Unterschiede in der Größe und den Konturen des zivilgesellschaftlichen Sektors auf der ganzen Welt? Auf der Grundlage der Daten des Projekts werfen Lester M. Salamon, S. Wojciech Sokolowski, Megan A. Haddock und ihre Kollegen ernsthafte Fragen über die Fähigkeit der derzeit vorherrschenden Präferenz- und Stimmungstheorien auf, diese Unterschiede in der Entwicklung der Zivilgesellschaft zu erklären. Anhand von statistischem und vergleichendem historischem Material stellen die Autoren stattdessen eine neue Theorie der sozialen Ursprünge auf, die die Unterschiede in der Stärke und Zusammensetzung der Zivilgesellschaft auf die relative Macht verschiedener sozialer Gruppierungen und Institutionen während des Übergangs zur Moderne zurückführt.
Auf der Grundlage der Arbeiten von Barrington Moore, Dietrich Rueschemeyer und anderen bietet „Explaining Civil Society Development“ Einblicke in die Fähigkeit des gemeinnützigen Sektors, zu gedeihen und seine besonderen Aufgaben zu erfüllen. Durch die Kombination von soliden Daten und analytischer Klarheit bietet dieser bahnbrechende Band einen dringend benötigten Blickwinkel für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und des gemeinnützigen Sektors in der ganzen Welt.