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The Evolution of the British Funeral Industry in the 20th Century: From Undertaker to Funeral Director
Die Entwicklung des britischen Bestattungsgewerbes im 20. Jahrhundert untersucht die Veränderungen, die in der Bestattungsbranche seit 1900 stattgefunden haben, wobei der Schwerpunkt auf der Figur des Bestatters liegt und untersucht wird, wie sich die Rolle des Bestatters durch organisatorische Veränderungen und das Bestreben, als professioneller Dienstleister anerkannt zu werden, in die des „Bestattungsunternehmers“ verwandelte.
Mit der zunehmenden Komplexität der Entsorgung von Verstorbenen im zwanzigsten Jahrhundert hat sich auch die Rolle des Bestatters/Bestattungsunternehmers verändert. Während der Bestatter um 1900 in erster Linie für die Einhüllung und den Transport der Leiche zuständig war, erbringt der Bestatter von heute auch andere Dienstleistungen wie die Verantwortung für den Leichnam des Verstorbenen und die Einbalsamierung und hat Veränderungen wie die zunehmende Bevorzugung der Feuerbestattung, die Auswirkungen der Technologie auf die Herstellung von Särgen und die Verlagerung auf den motorisierten Transport begleitet. Diese Faktoren sowie das Problem der Nachfolge in einigen familiengeführten Bestattungsunternehmen haben dazu geführt, dass große Organisationen Akquisitionen getätigt und die Bestattungen zentralisiert haben, um Größenvorteile zu erzielen.
In diesem Buch wird untersucht, wie der Beruf versucht hat, sich neu zu positionieren, und wie der „Bestatter“ zu einem wesentlichen Funktionsträger in der Bestattungspraxis geworden ist. Trotz des Strebens nach einem neuen Status wird die Rolle jedoch durch zwei Hauptprobleme behindert: das Stigma des Umgangs mit den Toten und die Vorstellung, aus Verlusten Profit zu schlagen.