
The Evolution of the International System: Surrender Sovereignty or Fight to the Death
In dieser Arbeit wird eine langfristige, multidisziplinäre Sichtweise der internationalen Beziehungen vorgestellt, die Realismus, Liberalismus und Konstruktivismus zu einer eigenständigen neuen Theorie verbindet. Sie konzentriert sich auf den Vorschlag, dass das internationale Umfeld ein soziales System ist, das von Eigeninteressen angetrieben wird, die durch einen größeren evolutionären Prozess gekennzeichnet sind.
In der Analyse wird argumentiert, dass die menschliche soziale Evolution die Zusammenarbeit zur Erfüllung von Eigeninteressen einsetzt. In dem Maße, wie die Zusammenarbeit zunimmt, organisieren sich menschliche soziale Gruppen selbst und schließen sich zu größeren Gruppen und sozialen Konstrukten höherer Ordnung zusammen, wodurch das internationale System entsteht. Gesellschaften entwickeln und entfalten ihre Kultur speziell zur Förderung und Durchsetzung von Kooperation.
Wie die Ausbreitung der Demokratie zeigt, ahmen Gesellschaften kulturelle Aspekte erfolgreicher Gesellschaften nach und kopieren sie, um von den Vorteilen der Zusammenarbeit zu profitieren. So wie soziale Konstrukte zusammenarbeiten, um die Bedürfnisse des Einzelnen zu erfüllen, arbeiten auch Staaten zusammen, um die Bedürfnisse ihrer eigenen Bevölkerung zu erfüllen.