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The Invention of the American Art Museum untersucht die Entwicklung der Kunstmuseen in den USA vom Ende des Bürgerkriegs bis zum Zweiten Weltkrieg von objektbasierten Ausstellungen zu kulturell kontextbezogenen Installationen. Der Autor hebt den Einfluss europäischer Ausstellungspraktiken hervor und bietet detaillierte Untersuchungen zu bestimmten Museen im ganzen Land.
Vorteile:⬤ Interessante Einblicke in die Entwicklung amerikanischer Kunstmuseen
⬤ gut recherchiert und gründlich
⬤ mit wertvollen Illustrationen und einer umfassenden Bibliographie
⬤ liefert klare Erklärungen zu intellektuellen Debatten, die das Sammeln und Ausstellen in Museen beeinflussen
⬤ deckt einen großen geografischen Bereich ab und behandelt verschiedene bedeutende Museen.
⬤ Der Titel und die häufige Verwendung des Begriffs 'Kulturgeschichte' könnten verwirrend sein
⬤ richtet sich an ein sehr spezifisches akademisches Publikum, was den Zugang für allgemeine Leser einschränken könnte
⬤ einige könnten es für eine gelegentliche Lektüre zu detailliert finden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Invention of the American Art Museum: From Craft to Kulturgeschichte, 1870-1930
Amerikanische Kunstmuseen unterscheiden sich in ihrer Aufgabe und ihrem Format von ihren europäischen Pendants, die oft auf aristokratische Sammlungen zurückgehen. Dieses bahnbrechende Werk erzählt die faszinierende Geschichte der Erfindung des modernen amerikanischen Kunstmuseums, beginnend mit seinen Wurzeln in den 1870er Jahren im Typus des Kunsthandwerksmuseums, der auf dem Londoner South Kensington Museum (heute Victoria and Albert Museum) basierte.
Jahrhunderts begeisterten sich die amerikanischen Planer für eine neue Art von Museum und Präsentation, die in Nordeuropa, insbesondere in Deutschland, der Schweiz und Skandinavien, entwickelt wurde. Die so genannten Kulturgeschichte-Museen waren anschauliche Darstellungen der regionalen Geschichte. Amerikanische Treuhänder, Museumsdirektoren und Kuratoren stellten fest, dass der kulturgeschichtliche Ansatz eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten für die Planung von Museen, die Klassifizierung und Präsentation von Objekten und die Ausweitung von Sammlungskategorien, einschließlich amerikanischer Kunst und Kunstgewerbe, bot.
Führende Institutionen, darunter das Museum of Fine Arts in Boston und das Metropolitan Museum of Art in New York, übernahmen und entwickelten entscheidende Aspekte des Kulturgeschichte-Modells. In den 1930er Jahren waren solche Museumspläne und Ausstellungstechniken in den Museen des ganzen Landes zur Standardpraxis geworden.