Die Erfindung des Gottes

Bewertung:   (4,6 von 5)

Die Erfindung des Gottes (Thomas Rmer)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Die Neuerfindung Gottes“ von Thomas Römer untersucht die Entwicklung des Gottesbegriffs von einem obskuren Sturmgott, der von einem Nomadenstamm des Nahen Ostens verehrt wurde, zu der monotheistischen Gottheit, die im Mittelpunkt des Judentums, des Christentums und des Islam steht. Das Buch ist fesselnd und gut argumentiert, hat aber auch Momente akademischen Jargons und könnte von einer tieferen Analyse bestimmter historischer Kontexte, wie z. B. der ugaritischen Götter, profitieren.

Vorteile:

Das Buch ist gut geschrieben und sowohl für Gelehrte als auch für Laien verständlich. Es stellt starke Hypothesen auf, die durch Beweise aus Text und Archäologie untermauert werden, und bietet faszinierende Einblicke in die Entwicklung des Gotteskonzepts, einschließlich interessanter Kapitel über religiöse Praktiken und die Geschichte der Gottheit Jhwh. Viele Leser fanden das Buch erhellend und schätzten seine historische Analyse des Monotheismus.

Nachteile:

Einige Leser merkten an, dass das Buch gelegentlich in einen akademischen Jargon abgleitet, wodurch es manchmal weniger zugänglich ist. Es wurde bemängelt, dass es den ugaritischen Göttern an Tiefe mangelt und dass man sich zu sehr auf spekulative Schlussfolgerungen verlässt. Einige Rezensenten waren der Meinung, das Buch sei eher für diejenigen geeignet, die bereits über Vorkenntnisse zu diesem Thema verfügen, und einige stellten die Originalität von Römers Ideen in Frage.

(basierend auf 28 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Invention of God

Inhalt des Buches:

Wer hat Gott erfunden? Wann, warum und wo? Thomas R. Mer versucht, diese Fragen zur Gottheit der großen Monotheismen - Jhwh, Gott oder Allah - zu beantworten, indem er die israelitischen Glaubensvorstellungen und ihren Kontext von der Bronzezeit bis zum Ende des Alten Testaments im dritten Jahrhundert v. Chr. nachzeichnet.

Dass wir uns mit solch rätselhaften Fragen überhaupt befassen können, mag überraschen. Doch wie R mer deutlich macht, erlaubt uns eine Fülle von Belegen, einen zuverlässigen Bericht über die Ursprünge und die Entwicklung des Gottes Israels zusammenzustellen. R mer stützt sich auf eine lange Tradition historischer, philologischer und exegetischer Arbeiten sowie auf neuere Entdeckungen in Archäologie und Epigraphik, um die Ursprünge Jhwhs in der frühen Eisenzeit zu verorten, als er irgendwo in Edom oder im Nordwesten der arabischen Halbinsel als Gott der Wüste, der Stürme und des Krieges auftauchte. Er wurde nach und nach zum einzigen Gott Israels und Jerusalems, während andere Götter, darunter die Muttergöttin Aschera, allmählich verdrängt wurden. Aber erst nach einer großen Katastrophe - der Zerstörung Jerusalems und Judas - kamen die Israeliten dazu, Jhwh als den einen Gott aller Götter, den Schöpfer des Himmels und der Erde, zu verehren, der dennoch eine besondere Beziehung zum Judentum proklamierte.

Die Erfindung Gottes ist ein Meisterwerk der Detektivarbeit und der Darstellung durch einen der weltweit führenden Experten für die hebräische Bibel und wirft ein klares Licht auf zutiefst wichtige Fragen, die zu selten gestellt, geschweige denn beantwortet werden.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674504974
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:320

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