Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung des Lebens der Frauen im antiken Rom und Griechenland, wobei eine Mischung aus historischen Fakten und spekulativen Erzählungen zur Veranschaulichung ihrer Lebensumstände verwendet wird. Während viele Leser das Buch als eine ausgezeichnete Einführung in das Thema empfanden, kritisierten andere, dass es sich eher auf Spekulationen als auf solide Beweise stützt.
Vorteile:⬤ Sehr anschauliches Buch über Frauen im antiken Rom und Griechenland
⬤ Gründliche Recherche
⬤ Gute Einführung für alle, die sich für die Geschichte der Frauen interessieren
⬤ Fesselnde Erzählung, die Fragen der Klasse, des Geschlechts und des täglichen Lebens untersucht
⬤ Glaubwürdigkeit der Autorin als Historikerin
⬤ Beschäftigt sich mit dem sozialen Milieu der damaligen Zeit.
⬤ Kritiker bemängeln, dass es sich zu sehr auf Spekulationen stützt und nicht auf konkrete Geschichte
⬤ einige finden den akademischen Schreibstil trocken
⬤ es gibt Bedenken hinsichtlich der historischen Methode des Autors und möglicher Voreingenommenheit
⬤ nicht für Gelegenheitsleser oder solche, die nicht aus der Geschichts- oder Frauenforschung kommen, zu empfehlen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Murder of Regilla: A Case of Domestic Violence in Antiquity
Von einem gefeierten Autor kommt eine faszinierende Geschichte über das Leben, die Ehe und den Tod einer fast vergessenen römischen Frau. Regilla wurde 125 n. Chr. in eine illustre römische Familie hineingeboren und im Alter von fünfzehn Jahren mit Herodes verheiratet, einem wohlhabenden Griechen, der zu einer Zeit, als Rom regierte, für die Werte seines Landes eintrat.
Zwanzig Jahre später - sie war im achten Monat mit ihrem sechsten Kind schwanger - starb Regilla unter mysteriösen Umständen nach einem Schlag in den Unterleib durch Herodes' Freier. Regillas Bruder beschuldigte Herodes des Mordes, doch ein römisches Gericht sprach ihn (auf Drängen von Marcus Aurelius) frei. Die Untersuchung von Sarah Pomeroy legt nahe, dass Herodes trotz der Errichtung zahlreicher Denkmäler für seine verstorbene Frau in Wirklichkeit des Verbrechens schuldig war.
Als Pionierin in der Erforschung antiker Frauen sammelt Pomeroy ein breites, einzigartiges Spektrum an Beweisen, von politischer und Familiengeschichte bis hin zu griechisch-römischen Schriften und Archäologie, um das Leben und den Tod von Regilla zu rekonstruieren. Indem er die Spannungen zwischen Klasse, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit herausarbeitet, die diese Geschichte von Ehe und Mord umgeben, enthüllt Pomeroy das intime Leben und die Tragödie eines römischen Elitepaares. Der Mord an Regilla ist zum Teil eine archäologische Untersuchung, zum Teil eine historische Rekonstruktion und zum Teil eine Detektivgeschichte und wird all jene ansprechen, die sich für das Privatleben in der antiken Welt und für eine universelle und fesselnde Geschichte über Frauen und Familie in der fernen Vergangenheit interessieren.