Die Ermordung von Maurice Bishop

Bewertung:   (4,6 von 5)

Die Ermordung von Maurice Bishop (Godfrey Smith)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine umfassende und gut recherchierte Darstellung der grenadischen Revolution und der Ereignisse, die zur Ermordung von Maurice Bishop führten. Es zielt darauf ab, eine ausgewogene Perspektive auf die beteiligten einflussreichen Persönlichkeiten, insbesondere Maurice Bishop und Bernard Coard, zu vermitteln und gleichzeitig das politische Chaos und die internen Konflikte jener Zeit zu beleuchten. Die Leserinnen und Leser schätzen die faszinierenden Einblicke, die fesselnde Erzählung und die sorgfältige Berücksichtigung der Perspektiven der verschiedenen Beteiligten durch den Autor.

Vorteile:

Umfassende Darstellung der Geschichte Grenadias und der Ereignisse rund um die Revolution.
Gut recherchiert mit glaubwürdigen Quellen und Interviews.
Bietet eine ausgewogene Sicht auf Schlüsselfiguren wie Maurice Bishop und Bernard Coard und stellt einseitige Darstellungen in Frage.
Fesselnder Schreibstil, der sich wie ein Roman liest und dadurch zugänglich und fesselnd ist.
Verschafft Klarheit über die Komplexität der politischen Dynamik, des Verrats und des Chaos während dieser Zeit.

Nachteile:

Einige Leser kritisieren die vermeintliche Besessenheit des Autors, Bernard Coard negativ darzustellen, was auf eine Voreingenommenheit schließen lässt.
Die häufige Verwendung von Spitznamen kann zu Verwirrung führen, wenn man versucht, Personen zu identifizieren.
Kritiker bemängeln, dass einige wichtige Themen und alternative Perspektiven beschönigt oder nicht angemessen behandelt werden.
Einige Leser sind der Meinung, dass die Erzählung ins Spekulative abschweift, anstatt sich strikt an gesicherte Fakten zu halten.

(basierend auf 16 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Assassination of Maurice Bishop

Inhalt des Buches:

Der Prozess gegen die "Grenada 17" wegen der Ermordung von Maurice Bishop, dem populären Anführer der Grenada-Revolution, endete zwar mit einem Schuldspruch für alle Beteiligten, ließ aber viele Fragen offen. Zu diesen Fragen gehörten: Wer hat den Mord angeordnet und wohin wurde die Leiche gebracht? Nach fast vier Jahrzehnten erscheint nun ein maßgebliches Werk, das zwar nicht den Anspruch erhebt, alle Antworten zu geben, aber ein neues und glaubwürdiges Licht auf die Tragödie, die sich an jenem schicksalhaften Tag im Oktober 1983 abspielte, und auf die erschreckende Abfolge von Ereignissen wirft, die sie auslösten.

Im Mittelpunkt von Godfrey Smiths aufschlussreichem Buch Die Ermordung von Maurice Bishop steht die Rolle von Bernard Coard, der sich in der kurzen Zeit der Revolution von Bishops Freund und Kameraden in einen eifersüchtigen, machthungrigen Verschwörer verwandelte, der einen Kader von jungen, beeinflussbaren Gefolgsleuten in der Revolution manipulierte, Er manipulierte einen Kader junger, beeinflussbarer Gefolgsleute in der Revolutionsarmee, um einen undurchführbaren Vorschlag für eine gemeinsame Führung von Bishop und Coard zu inszenieren, der zu einer tödlichen Spaltung der Partei führte, nachdem Bishop die Idee schließlich ablehnte, und zu einem raschen Abstieg ins Chaos, der mit der Ermordung Bishops endete.

Smith kontrastiert gekonnt das Charisma und die populistische Anziehungskraft des extravaganten Maurice Bishop mit dem mürrischen, methodischen und ideologisch starren Bernard Coard, den beiden Hauptfiguren in dieser intensiven, fesselnden und rasanten Erzählung. Andere Hauptakteure werden anschaulich dargestellt, entweder in ihrer Rolle als Loyalisten von Maurice Bishop oder als Bauern in der Machtübernahme durch Coard, während er die Ereignisse, Persönlichkeiten und Probleme in dramatischen Details nachzeichnet, von der ersten Anfechtung von Bishops Führung im Zentralkomitee bis zur erschütternden Auflösung in Fort Rupert.

Das Beste kommt zum Schluss im Nachwort des Autors. Zweieinhalb Monate lang tauchte Smith in das Leben der Grenadier ein, ließ sich im Land nieder, arbeitete sich in die geschlossenen Reihen der "Grenada 17" ein, zu denen alle drei Mitglieder des Erschießungskommandos sowie dessen Kommandant gehörten, und gewann das Vertrauen einiger von ihnen. Seine Reisen führten ihn auch nach Barbados, Kuba - einem zentralen Akteur im revolutionären Grenada - und nach Jamaika, um Bernard und Phyllis Coard für ihre Version der Ereignisse zu finden.

Smiths Ansatz ist durchgehend unaufdringlich, er lässt die Figuren für sich selbst sprechen und überlässt es dem Leser, sich ein eigenes Bild zu machen und seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Mit diesem Buch hat er die Grenadier einen entscheidenden Schritt in Richtung Abschluss und endgültige Versöhnung gebracht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9789768286239
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)