Bewertung:

Das Buch „Renovating Democracy or Rediscovering Dignity?“ bietet eine durchdachte Untersuchung der Herausforderungen, mit denen moderne Demokratien konfrontiert sind, insbesondere im Kontext des zunehmenden Populismus und der Globalisierung. Die Autoren bieten Einblicke in die Regierungsführung und schlagen innovative Lösungen vor, um die liberale Demokratie wiederzubeleben. Der Text wird für seine ethischen Überlegungen, historischen Perspektiven und sein Engagement für eine rationale, integrative Entscheidungsfindung geschätzt, auch wenn einige Leser Lücken in der praktischen Anwendung finden.
Vorteile:Das Buch wird für seine Durchdachtheit und seine ethischen Überlegungen gelobt, aber auch dafür, dass es sich mit drängenden Fragen der Global Governance befasst. Es bietet einen historischen Kontext und eine neue Perspektive auf die Demokratie, wobei die Bedeutung von Absicht und Inklusivität betont wird. Die Leser finden die Auseinandersetzung mit Populismus und Globalismus zeitgemäß und relevant, und die Vorschläge für eine innovative Regierungsführung werden als wertvolle Beiträge zum Diskurs angesehen.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an detaillierten praktischen Schritten zur Umsetzung der übergeordneten Vorschläge mangelt, so dass einige Konzepte unscharf bleiben. Darüber hinaus sind einige Leser der Meinung, dass die Autoren zwar eine lobenswerte Analyse vorlegen, diese aber nicht in vollem Umfang auf ein breiteres Publikum übertragbar ist, das möglicherweise leichter zugängliche Erkenntnisse benötigt. Das Buch wird auch als etwas akademisch überhöht angesehen, was seine Attraktivität einschränken könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Renovating Democracy, 1: Governing in the Age of Globalization and Digital Capitalism
Der Aufstieg des Populismus im Westen und der Aufstieg Chinas im Osten haben ein Umdenken darüber ausgelöst, wie demokratische Systeme funktionieren - und wie sie scheitern. Die Auswirkungen der Globalisierung und des digitalen Kapitalismus zwingen die weltweite Aufmerksamkeit auf die krasse Kluft zwischen den "Besitzenden" und den "Habenichtsen" und stellen unser Denken über den Gesellschaftsvertrag in Frage.
Mit grimmiger Klarheit und Überzeugung reißt Renovating Democracy unsere grundlegenden Strukturen ein und fordert uns auf, einen alternativen Rahmen für die Regierungsführung zu entwerfen. Um unsere globalen Systeme wirklich zu erneuern, plädieren die Autoren für eine Stärkung der Partizipation ohne Populismus durch die Integration sozialer Netzwerke und direkter Demokratie in das System mit neuen vermittelnden Institutionen, die die repräsentative Regierung ergänzen. Sie skizzieren Schritte zur Neugestaltung des Gesellschaftsvertrags, um Arbeitnehmer statt Arbeitsplätze zu schützen und von einer "Umverteilung" nach dem Reichtum zu einer "Vorverteilung" überzugehen, die darauf abzielt, die Fähigkeiten und das Vermögen der weniger Wohlhabenden zu verbessern. Schließlich plädieren sie dafür, die Globalisierung durch "positiven Nationalismus" im eigenen Land zu nutzen und gleichzeitig für eine globale Zusammenarbeit - insbesondere eine Partnerschaft mit China - einzutreten, um eine tragfähige, auf Regeln basierende Weltordnung zu schaffen.
Das nachdenklich stimmende und überzeugende Buch Renovating Democracy dient als Ausgangspunkt, um den Diskurs über einen positiven Wandel in der Regierungsführung zu vertiefen und zu erweitern.