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The Conquest of the Desert: Argentina's Indigenous Peoples and the Battle for History
Gewinner des Thomas McGann Buchpreises 2021 des Rocky Mountain Council for Latin American Studies.
Seit mehr als hundert Jahren markiert die Eroberung der Wüste (1878-1885) Argentiniens historischen Übergang zwischen den Epochen und steht am Tor zum "Goldenen Zeitalter" der Nation, das von Fortschritt, Modernität und - besonders umstritten - von nationaler Weißheit und der "Unsichtbarmachung" der indigenen Völker geprägt ist. Dieses traditionelle Narrativ hat die Art und Weise, wie viele Argentinier die Geschichte ihres Landes, seine Gesetze und Politik sowie sein kulturelles Erbe verstehen, stark beeinflusst. Als solche hat die Eroberung die Debatten über die Rolle der indigenen Völker in Argentinien in Vergangenheit und Gegenwart geprägt. Die Eroberung der Wüste bringt Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um eine interdisziplinäre Untersuchung der Eroberung und ihrer Hinterlassenschaften zu bieten. In dieser Sammlung werden Fragen des Siedlerkolonialismus, der Beziehungen zwischen indigenen Staaten, des Völkermords, der Grenzgebiete sowie der indigenen Kulturen und Landrechte anhand von Aufsätzen untersucht, die eine der wichtigsten historischen Perioden Argentiniens neu beleuchten.