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The Northern Conquest: Vikings in Britain and Ireland
Die meisten historischen Darstellungen befassen sich mit der Wikingerzeit in einem Teil und nicht in der gesamten Region der britischen Inseln und Irlands. Nur sehr wenige befassen sich mit dem fortgesetzten Kontakt zwischen England und Skandinavien in der Zeit nach der normannischen Eroberung.
Dieses Buch bietet einen alternativen Ansatz, indem es eine Geschichte der Wikingerzeit präsentiert, die das gesamte Gebiet bis zur normannischen Eroberung von 1066 und darüber hinaus berücksichtigt. Die Wikinger wurden traditionell als brutale Barbaren dargestellt, die nach Großbritannien und Irland segelten, um zu plündern, zu vergewaltigen und zu brandschatzen. Die hier präsentierten Belege zeigen ein wesentlich weniger dramatisches, aber nicht weniger faszinierendes Bild, das die bemerkenswerten Leistungen der Wikinger und ihren Einfluss auf die Gestaltung der politischen Geschichte dieser Inseln offenbart.
Katherine Holman erörtert ihre Fähigkeiten als Landwirte, ihren sprachlichen und künstlerischen Beitrag, ihre Rituale und Bräuche sowie den Konflikt zwischen Heidentum und Christentum und zeigt, dass der kulturelle Einfluss der Wikinger komplex und oft reichhaltig war. Auf der Grundlage umfangreicher und origineller Forschungsarbeiten stellt The Northern Conquest die verfügbaren Beweise vor und führt den Leser durch den Prozess ihrer Interpretation.
Dies beschränkt sich nicht nur auf historische Dokumente, sondern umfasst auch Archäologie, Runen, Inschriften, Artefakte und sprachliche Belege, die unterschiedliche und ergänzende Informationen liefern. Darüber hinaus befasst sich das Buch mit der aktuellen Frage nach dem genetischen Erbe der Wikinger.
Das Interesse an der Wikingerzeit wächst und gedeiht, sowohl in Großbritannien als auch in Nordamerika. Dieses Buch ist sehr gut lesbar und wirft ein neues Licht auf die Epoche, so dass es ein breites Publikum ansprechen wird.