Die Erotik des Materialismus: Lukrez und die frühneuzeitliche Poetik

Die Erotik des Materialismus: Lukrez und die frühneuzeitliche Poetik (Jessie Hock)

Originaltitel:

The Erotics of Materialism: Lucretius and Early Modern Poetics

Inhalt des Buches:

In The Erotics of Materialism (Die Erotik des Materialismus) kartiert Jessie Hock die Überschneidung von Poesie und Naturphilosophie in der frühneuzeitlichen Rezeption von Lukrez und seinem De rerum natura. Lukrez revidierte auf subtile Weise eine antike atomistische Tradition, die Poesie als frivol verdammte. Er behauptete eine zentrale Rolle für Verse in der Praxis der Naturphilosophie und verlieh dem figurativen Bereich einen mächtigen Anspruch auf das Reale, indem er behauptete, dass mentale und poetische Bilder materielle Substanz und eine Präsenz jenseits des Geistes oder der Seite haben. Unter Berücksichtigung von Lukrez' eigener Betonung der Poesie zeigt Hock, dass die Leser und Schriftsteller der frühen Neuzeit sich der Tatsache bewusst waren, dass der lukrativistische Materialismus eine Theorie der Imagination und letztlich eine Poetik beinhaltet, die sie schnell aufnahmen und für ihre eigenen Zwecke adaptierten.

Anhand der Werke von Pierre de Ronsard, Remy Belleau, John Donne, Lucy Hutchinson und Margaret Cavendish zeigt The Erotics of Materialism, wie diese Dichter sich auf Lukrez beriefen, um die Handlungsfähigkeit der Poesie in der Welt zu erkunden. Hock argumentiert, dass selbst als die klassischen atomistischen Ideen zum Aufkommen empirischer wissenschaftlicher Methoden beitrugen, die die Fähigkeit der menschlichen Vorstellungskraft, materielle Phänomene zu erklären, herabsetzten, die lukretinische Poetik für eine Poesie stand, die der Vorstellungskraft einen Einfluss auf das Reale verschafft, von der Praxis der Naturphilosophie bis zur Politik.

In ihrer Lektüre des lukrativen Einflusses zeigt Hock auf, wie die Dichter der frühen Neuzeit in das investiert waren, was Lukrez als Materialität der Phantasie und deren Ausdruck in einer Sprache des Begehrens, des Sexes und der Liebe darstellte. Für die Dichter der frühen Neuzeit war die Lukrezsche Erotik eine poetische Methode und De rerum natura eine Abhandlung über die poetische Vorstellungskraft, die eine atomistische Genealogie im Herzen der lyrischen Tradition einleitete.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780812252729
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:288

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