Die Eucharistie im Westen: Geschichte und Theologie

Bewertung:   (4,2 von 5)

Die Eucharistie im Westen: Geschichte und Theologie (J. Kilmartin Edward)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine detaillierte Erforschung der Theologie und Geschichte der Eucharistie von P. Edward J. Kilmartin SJ, der leider vor der Fertigstellung des Buches verstarb. Das Manuskript weist Unstimmigkeiten im Detail auf, wobei einige Kapitel gut ausgearbeitet sind, während andere nur in groben Zügen vorliegen. Trotzdem wird es für seine wissenschaftliche Tiefe und seine Relevanz für die heutigen theologischen Diskussionen gelobt.

Vorteile:

Das Buch bietet eine umfassende Diskussion über die Geschichte und Theologie der Eucharistie, die besonders für akademische Studien wertvoll ist. Es behandelt wichtige historische Kontroversen und betont die Notwendigkeit einer sinnvollen Theologie der Eucharistie, die für die heutige Kirche relevant ist. Empfohlen für alle, die sich mit eucharistischem Denken beschäftigen.

Nachteile:

Aufgrund der Umstände seiner Veröffentlichung ist der Text uneinheitlich, in einigen Teilen fehlt es an Details und Kohärenz. Einige Kapitel sind unvollständig oder lediglich in Umrissen dargestellt, was dem Gesamtfluss und der Lesbarkeit abträglich sein kann.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Eucharist in the West: History and Theology

Inhalt des Buches:

Die katholische Theologie der Eucharistie, wie sie heute allgemein verstanden wird, entpuppt sich im Lichte ihrer eigenen Geschichte als eine Splittertradition, deren Mängel eine grundlegende Neuformulierung erfordern. Die gültigen Aspekte dieser Theologie (z.B. die Wiedergewinnung der Rolle des Heiligen Geistes in den neuen römischen Eucharistiegebeten) müssen identifiziert und mit dem Glauben und der Praxis des ersten theologischen Jahrtausends integriert werden, als die lex orandi nicht so sehr von der lex credendi dominiert wurde. Im dritten theologischen Jahrtausend wird eine stärkere Beachtung des Inhalts und der Struktur der klassischen eucharistischen Gebete in Ost und West zu einer katholischen systematischen Theologie des eucharistischen Opfers führen, die nicht nur ihren biblischen und patristischen Grundlagen treuer ist, sondern auch - was ökumenisch wichtig ist - einigen theologischen Einsichten der protestantischen Reformatoren näher kommt.

Diese Höhepunkte von Die Eucharistie im Westen verdeutlichen den großen Wert dieses posthumen Werkes. Es ist konzeptionell vollständig, lag aber zum Zeitpunkt von Pater Kilmartins Tod nur als Rohentwurf vor und wurde von Robert J. Daly, SJ, redigiert und für die Veröffentlichung vorbereitet.

Das erste Kapitel beschreibt die Charakteristika der eucharistischen Theologie der westlichen lateinischen Väter. In Kapitel zwei werden die wichtigsten Orientierungen und Entwicklungen der katholischen Tradition von der frühmittelalterlichen Scholastik bis in die erste Hälfte des zwölften Jahrhunderts aufgezeigt. In Kapitel drei wird der besondere Beitrag der frühen Scholastik zur lateinischen Eucharistietheologie herausgearbeitet. Kapitel vier schlägt eine Brücke von der Frühscholastik zur Hochscholastik, indem es den allgemeinen Ansatz einer synthetischen Theologie der Eucharistie skizziert, der zu Beginn des dreizehnten Jahrhunderts erreicht wurde. Kapitel fünf behandelt die eucharistische Theologie von der Hochscholastik bis zum Konzil von Trient. Kapitel sechs fasst die dogmatische Lehre des Konzils von Trient zusammen. Daran schließt sich in Kapitel sieben eine Behandlung der wichtigsten Merkmale der nachtridentinischen eucharistischen Theologie an. Kapitel acht enthält eine Analyse der Praxis und Theologie der Messstipendien. Kapitel neun enthält eine detaillierte Analyse der Theologie des eucharistischen Opfers bei Aquin. Kapitel zehn bietet eine Darstellung einiger neuerer Beiträge zur Formulierung einer Theologie des eucharistischen Opfers, die zur modernen durchschnittlichen römisch-katholischen Synthese beigetragen haben.

Robert J. Daly, SJ, ist Professor für Theologie am Boston College und ehemaliger Herausgeber von Theological Studies.

Edward J. Kilmartin, SJ (1923-1994), Professor für Liturgietheologie am Päpstlichen Orientalischen Institut in Rom, lehrte Theologie zunächst an der Weston Jesuit School of Theology und später am Boston College. Er war Direktor des Doktorandenprogramms für Liturgiewissenschaft an der Universität von Notre Dame.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780814662045
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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