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The Father's Eternal Freedom: The Personalist Trinitarian Ontology of John Zizioulas
Johannes Zizioulas ist bekannt für seine kontroversen Überlegungen zur ontologischen Freiheit als Ursache und Chiffre des Seins Gottes, die auch wichtige Auswirkungen auf die Anthropologie, die Ekklesiologie und den ökumenischen Dialog haben. Diese Ansicht ist mit einer personalistischen Konzeption der Trinität verbunden, die in der Lehre der griechischen Kirchenväter anerkannt ist und in der die Person die primäre ontologische Kategorie darstellt.
Zizioulas zeigt insbesondere, wie das Personsein kraft des Vaters mit der absoluten Freiheit zusammenfällt. In Die ewige Freiheit des Vaters erforscht Dario Chiapetti diese Ontologie. Unter Berücksichtigung der erkenntnistheoretischen Prinzipien von Zizioulas, seiner patristischen Lektüre und seiner theologischen Entwicklung stellt der Autor die These von Zizioulas systematisch dar und prüft ihre Übereinstimmung mit dem Dogma und ihre innere Kohärenz.
Chiapetti analysiert, wie der Vorschlag von Zizioulas die Lehre der griechischen Väter, insbesondere der Kappadozianer, und den apophatischen Horizont der dogmatischen Reflexion wieder in den Mittelpunkt der systematischen Theologie stellt. Eine solche Reflexion treibt den Diskurs über Gott auf die Spitze, indem sie die aporetischen Begriffe, die ihn strukturieren, identifiziert und hervorhebt, anstatt sie aufzulösen oder abzuschwächen.