Bewertung:

Das Buch „Slavery's Exiles: The Story of American Maroons“ von Sylviane A. Diouf bietet eine umfassende und fesselnde Untersuchung der Erfahrungen entlaufener Sklaven in Amerika, die als Maroons bekannt sind. Es bietet einen tiefen Einblick in ihren Freiheitswillen, die Komplexität ihres Lebens und die Unterstützung, die sie sowohl von anderen Maroons als auch von den noch auf den Plantagen lebenden Sklaven erhielten. Die Leser loben das Buch für seine gründliche Recherche, die gute Lesbarkeit und die emotionale Tiefe der dargestellten Geschichten.
Vorteile:Das Buch ist sehr gut lesbar und fesselnd, so dass es trotz des komplexen historischen Themas für ein breites Publikum zugänglich ist. Es ist gut recherchiert, informativ und bietet neue Einblicke in einen weniger bekannten Aspekt der amerikanischen Geschichte. Viele Leser empfanden die persönlichen Geschichten von Widerstandskraft und Überleben als inspirierend und zum Nachdenken anregend. Das Buch wird auch für seine emotionale Wirkung gelobt, die es zu einer denkwürdigen Lektüre macht.
Nachteile:Einige Leser bemängelten, dass das Buch langsam beginnt, mit einer langwierigen Einleitung, bevor es an Fahrt aufnimmt. Auch wenn die gründliche Recherche geschätzt wird, hätten sich einige Leser mehr spezifische historische Details gewünscht, z. B. die Beteiligung der Maroons am Bürgerkrieg. In einigen Rezensionen wurde der Wunsch nach noch mehr persönlichen Geschichten oder Inhalten zu verwandten Themen geäußert, was darauf hindeutet, dass einige Leser der Meinung waren, das Buch hätte bestimmte Bereiche weiter erforschen können.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Slavery's Exiles: The Story of the American Maroons
Mehr als zwei Jahrhunderte lang entkamen Männer, Frauen und Kinder der Sklaverei und machten die südliche Wildnis zu ihrer Heimat. Sie versteckten sich in den Bergen von Virginia und den niedrigen Sümpfen von South Carolina; sie blieben in der Nachbarschaft oder paddelten zu abgelegenen Orten; sie vergruben sich unter der Erde oder bauten komfortable Siedlungen.
Sie lebten allein oder gründeten Gemeinschaften in Sümpfen oder anderen Gebieten, in denen sie nicht entdeckt werden konnten. Obwohl sie zu ihrer Zeit bekannt, gefürchtet, gefeiert oder verteufelt wurden, sind die Maroons, um deren Geschichte es in diesem Buch geht, in Vergessenheit geraten und wurden von der akademischen Forschung, die sich auf die Karibik und Lateinamerika konzentriert hat, übersehen. Wer die amerikanischen Maroons waren, was sie dazu veranlasste, diese Lebensweise den Alternativen vorzuziehen, welche Formen des Marronage sie schufen, wie ihr individuelles und kollektives Leben aussah, wie sie sich organisierten, um zu überleben, und wie sich ihre besondere Geschichte in die größere Erzählung des Sklavenwiderstands einfügt - das sind Fragen, die dieses Buch zu beantworten versucht.
Um zu überleben, erfanden sich die amerikanischen Maroons neu, widersetzten sich der Sklavengesellschaft, setzten ihre eigene Definition von Freiheit durch und wagten es, ihre eigene Alternative zu dem zu schaffen, was das Land als den richtigen Platz für schwarze Männer und Frauen definiert hatte. Sie waren kühn, selbstbewusst, autonom, manchmal autark, aber immer selbstverwaltet; ihre Existenz war eine Absage an die Grundprinzipien der Sklaverei.