
The Experimental Study of Asset Pricing Theory
The Experimental Study of Asset Pricing Theory ist die erste Übersicht über Experimente im Bereich der Preisbildung von Vermögenswerten, was sowohl selten als auch neu ist. Mit den Experimenten wird ein zweifaches Ziel verfolgt.
Erstens sollen Experimente dazu dienen, die Wissenschaft hinter der Theorie der Vermögenspreise zu bewerten. Zweitens soll das Experimentieren zu einem tieferen Verständnis der Theorie der Vermögenspreise führen. The Experimental Study of Asset Pricing Theory (Experimentelle Untersuchung der Theorie der Preisbildung von Vermögenswerten) legt den Grundstein, indem es zunächst einen Beispieldatensatz untersucht, der den typischen Datensätzen, die Finanzwissenschaftler in der Praxis sammeln, sehr ähnlich sieht, nur dass er im Labor erzeugt wurde.
Anschließend wird die Risikoaversion erörtert, da die Theorie der Vermögenspreise auf der Risikoaversion aufbaut. Die Frage ist, ob die Risikoaversion im Labor in Anbetracht typischer Vergütungsniveaus ausreichend ist.
Die Theorie der Vermögenspreise baut ebenfalls auf dem Wettbewerbsgleichgewicht auf, aber das Wettbewerbsgleichgewicht ist ein abstrakter Begriff; wie können wir es im Labor erreichen? Der Autor stützt sich auf die bahnbrechenden Arbeiten von Vernon Smith und Charles Plott, die gezeigt haben, dass bestimmte Handelsinstitutionen tatsächlich ein Wettbewerbsgleichgewicht erzeugen können. Anschließend stellt der Autor die wichtigsten Ergebnisse vor - zunächst im Hinblick auf einfache statische Modelle zur Preisbildung von Vermögenswerten, dann im Hinblick auf die dynamische Preistheorie und die Auswirkungen der Ambiguitätsaversion.
In der Theorie der Vermögenspreise wird nur selten erörtert, wie Märkte ein Gleichgewicht erreichen, aber Experimente werfen ein neues Licht auf das Preisverhalten während des Gleichgewichts sowie auf die Dynamik der Allokation außerhalb des Gleichgewichts. In der Monographie werden auch die Informationsaggregation und die Märkte für Kredit- und Versicherungsverträge untersucht, bei denen eine adverse Selektion ein Gleichgewicht verhindern kann, und selbst wenn dies nicht der Fall ist, können die sich ergebenden Zuteilungen nach Pareto suboptimal sein.