Bewertung:

The Drive In '65 ist ein nostalgischer und fesselnder Bericht über eine Familienreise von Alaska über das Festland der Vereinigten Staaten nach Mexiko im Jahr 1965. Das Buch, das aus der Sicht der 13-jährigen Sandra Lynne Reed erzählt wird, verbindet persönliche Familiengeschichten mit historischem Kontext und fängt den Geist des Abenteuers und die Herausforderungen der Reise ein. Es spricht Leser an, die mit der damaligen Zeit vertraut sind, und wendet sich mit seinen universellen Themen Familie, Reisen und kulturelle Entdeckungen an ein breiteres Publikum.
Vorteile:Das Buch wird als leichte und unterhaltsame Lektüre beschrieben, die mit Humor und anschaulichen Beschreibungen der Reise gespickt ist. Die Leserinnen und Leser schätzen den fesselnden Erzählstil und die Wärme, mit der die Autorin ihre Geschichte erzählt. Viele erwähnen den historischen Kontext, in den wichtige Ereignisse wie die Bürgerrechtsbewegung und der Vietnamkrieg eingeflochten sind, was das Buch sowohl informativ als auch nachvollziehbar macht. Die Darstellung starker weiblicher Charaktere und des Abenteuers selbst findet bei den Lesern Anklang und weckt Nostalgie und Erinnerungen an ihre eigenen Road Trips.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass die historischen Elemente zwar informativ, aber nicht von besonderem Interesse für sie waren. Einige fanden, das Buch sei eher nachdenklich und persönlich als ein reiner Reisebericht, was vielleicht nicht jeden anspricht. Es wurde erwähnt, dass einige Leser eine reine Reiseerzählung bevorzugten, was darauf hindeutet, dass die Tiefe des Buches zwar eine Bereicherung darstellte, aber nicht das war, was einige Leser erwartet hatten.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
The Drive in '65
1965,packten zwei Schwestern ihre fünf Kinder und ihre Mutter - acht Personen - in einen Neun-Personen-Van und reisten vierzehn Wochen lang durch Nordamerika. Nachdem sie zwanzig Jahre in Alaska gelebt hatten, wollten sie mehr von der Welt sehen und ihren Kindern zeigen, was jenseits von Alaskas Grenzen lag.
Sandra Lynne Reed war in jenem Sommer dreizehn Jahre alt. Das winzige Städtchen Moose Pass und die südlichen Ausläufer des hundert Meilen nördlich gelegenen Anchorage prägten Reeds provinzielle Kindheit und machten sie neugierig auf die Welt, die sie in Zeitschriften und im Fernsehen sah - fremde Orte, die ihr eigenes Land waren. In einem Sommer der "ersten Male" entdeckten sie und ihre Geschwister die Magie der Glühwürmchen, Naturwunder und Schätze der Geschichte. Mit ihrem winzigen Transistorradio verfolgten sie die Nachrichten über das Weltraumrennen, die Bürgerrechtsbewegung und den eskalierenden Krieg in Vietnam. Der musikalische Soundtrack der britischen Invasion und der aufkommenden Rock-'n'-Roll-Ära verfolgte sie, als sie Nordamerika umrundeten und bis nach Mexiko City reisten.
Der Mut ihrer Mutter und ihrer Tante, die sich zu einer Zeit auf ein internationales Abenteuer einließen, als Frauen weder eine Kreditkarte erhalten noch als Geschworene tätig sein konnten, war ein Vorbild für alle ihre Kinder.
Wie das Erdbeben am Karfreitag 1964 erschütterte der Drive '65 ihre Welt, brachte schockierende Armut und Rassenunterschiede ans Licht und entfachte in ihr das Feuer für weitere Reisen, aber auch Verwerfungen in ihrer Familie, die niemand vorhergesehen hatte. Mit Hilfe von Briefen, Erinnerungsstücken und ihren eigenen Erinnerungen hat Reed in The Drive in '65 das Abenteuer ihres Lebens nachgestellt.