Bewertung:

Das Buch wird als hervorragende Einführung in die feministisch orientierte Psychotherapie gelobt, die feministisches und psychoanalytisches Denken wirksam miteinander verbindet. Es hat den therapeutischen Ansatz einiger Leser verändert. Es gibt jedoch kleinere Kritikpunkte in Bezug auf einige ungestützte starke Aussagen und die Begründung für den Fokus auf Objektbeziehungen in Bezug auf den Feminismus.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Einführung in den Feminismus und das psychoanalytische Denken
⬤ gut belegte Argumente
⬤ lesbar und fesselnd
⬤ hat sich positiv auf die therapeutischen Ansätze der Leser ausgewirkt.
Gelegentlich ungestützte starke Aussagen; fehlende starke Rechtfertigung für die Betonung der Objektbeziehungen gegenüber anderen therapeutischen Ansätzen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Family Interpreted: Psychoanalysis, Feminism, and Family Therapy
Das Paradoxe an der heutigen Familie ist, dass sie sowohl patriarchalisch als auch vaterlos ist.
Familientherapeuten reproduzieren diese Probleme, indem sie Müttern die Schuld geben, Väter schützen, Rassen- und Klassenfragen ignorieren und sich mit oberflächlicher Symptomlinderung zufrieden geben. In The Family Interpreted schlägt Deborah Anna Luepnitz eine neue Praxis vor, die auf dem psychoanalytischen Feminismus basiert.
Seit seinem Erscheinen im Jahr 1988 ist dieses intelligente, respektlose und unverbesserlich witzige Buch zu einem Klassiker geworden, der von der therapeutischen Gemeinschaft und feministischen Wissenschaftlern bewundert wird. Luepnitz' Werk hat die Debatte über Familie, Kultur und psychologischen Wandel nachhaltig verändert.