Bewertung:

Das Buch von Prof. Kraus erörtert die falschen Vorstellungen über das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt und betont die Diskrepanz zwischen dem Bildungsniveau und den tatsächlichen Anforderungen des Arbeitsmarktes. Während einige Leser das Buch für aufschlussreich und gut argumentiert hielten, kritisierten andere, dass es an soliden Beweisen mangelt und die zentralen Behauptungen fehlerhaft sind.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, aufschlussreich und bietet eine detaillierte Analyse der Fantasy Economy und ihrer Auswirkungen auf die Bildung. Es stellt gängige Behauptungen über das Versagen des Bildungssystems, qualifizierte Arbeitskräfte hervorzubringen, in Frage und beleuchtet die umfassenderen wirtschaftlichen Fragen, die die Beschäftigung betreffen.
Nachteile:Kritiker argumentieren, dass die zentralen Argumente des Buches fehlerhaft sind und es an ausreichenden Beweisen zur Untermauerung ihrer Behauptungen mangelt. Einige sind der Meinung, dass es die Beziehung zwischen Bildung und Beschäftigungsvorbereitung nur unzureichend thematisiert, und die Logik der Bildungsreform und der wirtschaftlichen Fragen wird als unzutreffend empfunden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Fantasy Economy: Neoliberalism, Inequality, and the Education Reform Movement
Lohnstagnation, wachsende Ungleichheit und sogar Armut selbst sind das Ergebnis jahrzehntelanger neoliberaler Entscheidungen, nicht des Bildungssystems, schreibt Neil Kraus in seinem dringenden Aufruf zum Handeln, The Fantasy Economy. Kraus behauptet, dass die Idee, dass sowohl das Bildungssystem als auch die Arbeitskräfte chronisch mangelhaft sind, seit der Reagan-Ära aggressiv und falsch gefördert wurde, als Unternehmensinteressen und Bildungsreformer die Bildung als den einzigen Mechanismus betonten, der den Bürgern wirtschaftliche Chancen bietet. Wie dieses kritische Buch jedoch zeigt, ist dies eine irreführende Darstellung der Wirtschaft und des Bildungssystems, die in den wirtschaftlichen Eigeninteressen der Unternehmen und der Wohlhabenden wurzelt.
The Fantasy Economy stellt die Grundannahmen der Bildungsreformbewegung der letzten Jahrzehnte in Frage. Kraus beharrt darauf, dass Bildung den Arbeitsmarkt nicht kontrollieren kann und dass unzuverlässige Erzählungen von Unternehmen diese Fehlinformation schüren. Darüber hinaus haben fehlgeleitete staatliche Maßnahmen wie Rechenschaftspflicht und Schulwahl sowie die Betonung der Entwicklung von Arbeitskräften und MINT-Fächern gegenüber einer breit angelegten geisteswissenschaftlichen Ausbildung nur zu größerer Ungleichheit geführt.
Letztlich plädiert Die Phantasieökonomie dafür, Bildung als soziale Notwendigkeit und nicht als Motor der neoliberalen Agenda zu begreifen. Kraus' Buch plädiert für ein Umdenken in Bezug auf wirtschaftliche Chancen und den Zweck von Bildung in einer Demokratie.