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The Fante and the Transatlantic Slave Trade
Die Geschichte Ghanas stößt in der Öffentlichkeit auf ein Interesse, das in keinem Verhältnis zu seiner geringen Größe und seiner geringen Bedeutung für die Weltwirtschaft steht. Ghana ist das Land von Kwame Nkrumah und der panafrikanistischen Bewegung der 1960er Jahre; es war vorübergehend die Heimat berühmter Afroamerikaner wie W. E. B. DuBois und Maya Angelou; und sein Asante-Königreich und sein charakteristisches Kente-Tuch - globale Symbole der afrikanischen Kultur und des Stolzes - sind weithin bekannt. Ghana zieht auch wegen zweier historischer Stätten, die zu den berüchtigtsten Denkmälern des transatlantischen Sklavenhandels gehören, einen ständigen Strom internationaler Touristen an: Cape Coast und Elmina Castles. Diese imposanten Bauwerke sind eine lebendige Erinnerung an den grausamen Handel, der zur Entstehung der schwarzen Bevölkerung Amerikas führte.
The Fante and the Transatlantic Slave Trade erforscht die faszinierende Geschichte des transatlantischen Sklavenhandels an der Küste Ghanas zwischen 1700 und 1807. Die Autorin Rebecca Shumway lässt die Überlebenserfahrungen der Südghanaer lebendig werden, die sowohl Opfer ständiger Gewalt als auch erfolgreiche Vermittler von versklavten Menschen wurden. Die Ära des Sklavenhandels brachte in diesem Teil Westafrikas eine neue Kultur hervor, so wie sie auch in ganz Amerika neue Kulturen hervorbrachte. The Fante and the Transatlantic Slave Trade“ rückt die Asante-Forschung in den Vordergrund der Studien über die afrikanische Diaspora und die atlantische Welt, indem es die integrale Rolle der Fante-Zwischenhändler und des transatlantischen Handels für die Entwicklung der Asante-Wirtschaft vor 1807 aufzeigt.
Rebecca Shumway ist Assistenzprofessorin für Geschichte an der Universität von Pittsburgh.