Bewertung:

Farben des Films: Die Geschichte des Kinos in 50 Paletten ist eine visuell fesselnde Erkundung der Farbe im Kino, die schönes Design mit informativen Analysen berühmter Filme verbindet. Obwohl das Konzept und der Inhalt gelobt wurden, wurden Probleme mit der Druckqualität, insbesondere Bilder mit geringer Auflösung, als erhebliche Nachteile hervorgehoben.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön gestaltet, informativ und gut geschrieben und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Rolle der Farbe im Film. Es ist sowohl für Gelegenheitszuschauer als auch für ernsthafte Cineasten zugänglich und macht es zu einem überzeugenden Bildband. Viele Leser schätzen die aufschlussreiche Analyse und die Art und Weise, wie sie das Verständnis für Filmgeschichte und Farbtheorie fördert.
Nachteile:Die Druckqualität wurde kritisiert: Viele Rezensenten bemängelten, dass die Bilder aufgrund der schlechten Papierwahl verschwommen und niedrig aufgelöst sind. Außerdem waren einige Leser der Meinung, dass der Text zu komplex oder zu technisch sei, was nicht alle Leser ansprechen dürfte. Es gibt auch Bedenken, dass der Fokus des Buches auf bestimmte Filme seine allgemeine Anwendbarkeit einschränken könnte.
(basierend auf 63 Leserbewertungen)
Colors of Film: The Story of Cinema in 50 Palettes
Das Wunderbare an Bramescos Buch ist, abgesehen von einem visuell prächtigen Layout, das das erste Wort des Titels mit detaillierten Farbaufschlüsselungen jeder Palette umarmt, wie sehr es die kritische Sprache des durchschnittlichen Betrachters bereichert. --Brian Tallerico, Redakteur von RogerEbert.com
Von den frühesten Spielfilmen bis heute stellt Colors of Film 50 ikonische Filme vor und erklärt, welche entscheidende Rolle die Farbe für ihren Erfolg gespielt hat.
Die Verwendung von Farbe ist ein wesentlicher Bestandteil des Films. Sie kann starke Emotionen hervorrufen, subtile psychologische Symbolik vermitteln und als erzählerisches Mittel dienen.
Wes Andersons Pastellfarben und gedämpfte Töne sind ästhetisch ansprechend, aber sein sorgfältiger Einsatz von Farbe dient auch als Kurzschrift für die Interpretation von Emotionen. Bei Moonlight (2016, Regie: Barry Jenkins) verbrachten Kameramann (James Laxton) und Kolorist (Alex Bickel) 100 Stunden mit der Feinabstimmung der Sättigung und der Farbtöne des Filmmaterials, damit sich die Verwendung von Farben im Einklang mit der Entwicklung des Protagonisten durch den Film entwickelt. Nicht zu vergessen Schindlers Liste (1993, Regie: Steven Spielberg), in dem ein kräftiges Aufblitzen von Rot in einem ansonsten schwarz-weißen Film als kraftvolles Symbol für Leben, Überleben und Tod verwendet wird.
In Colors of Film stellt der Filmkritiker Charles Bramesco ein Element des Kinos vor, das oft übersehen wird, aber auf außergewöhnliche Art und Weise genutzt wird. Anhand von infografischen Farbpaletten und Standbildern aus den Filmen ist dies ein lebendiger und frischer Zugang zum Film für Kinobesucher und Farbliebhaber gleichermaßen.
Er erforscht auch in faszinierenden Details, wie die Entwicklung der Technologien den Lauf des modernen Kinos geprägt hat, von der Fehde zwischen Kodak und Fujifilm, die die Farbpaletten der größten Filmemacher des 20. Jahrhunderts prägte, bis hin zu der Frage, wie das Aufkommen der Computertechnologie ein digitales Wunderland für moderne Regisseure schafft, in dem alles möglich ist.
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Gefüllt mit funkelnden Einsichten und faszinierenden Berichten aus der Filmgeschichte ist Colors of Film ein unverzichtbarer Leitfaden zu einem der wichtigsten visuellen Elemente des Mediums Film.