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The Lazy Boys
Richard Sauer, der Protagonist von Carl Shuker, geht nur deshalb aufs College, um der lähmenden Normalität seiner Mittelklassefamilie in Timaru, Neuseeland, zu entkommen. Er mag in seiner Ziellosigkeit normal erscheinen und sich durch sein erstes Jahr am College schlagen, aber sein Bonging und Banging, seine Wut und sein Zorn nehmen eine brutale Wendung bei einer außer Kontrolle geratenen Wohnheimparty, die Richey vor den Disziplinarausschuss bringt, wo er wegen sexueller Belästigung angeklagt wird.
Richey und seine Mitbewohner Matt, Nick und Ursula beginnen einen freien Fall, der Richey dazu zwingt, sich seinen zerstörerischsten Sehnsüchten zu stellen. Sex, Gewalt, Verstümmelungen und Drogen sind der Treibstoff für die Verzweiflung und Entfremdung dieser unzufriedenen Jugendlichen, die einst unschuldig waren und nun darum kämpfen, die richtige Kombination aus Alkohol und Drogen zu finden, um die ganze Nacht durchzudrehen.
Wie ein Schlag in die Magengrube oder ein anhaltender Schrei ist Carl Shukers riskante und erschütternde Ich-Erzählung so viszeral wie Fight Club und so brutal wie A Clockwork Orange. Oberflächlich betrachtet sind Richey's Handlungen unverzeihlich, aber seine ungeformte und verzerrte Welt ist unmittelbar und erkennbar für eine Generation, die in einer Gesellschaft aufgewachsen ist, die ihrem eigenen Nihilismus gegenüber gleichgültig ist.