Bewertung:

Das Buch von Dr. Edward Yardeni, „The Fed and the Great Virus Crisis“, ist eine gut recherchierte und informative Analyse der wirtschaftlichen und finanziellen Reaktionen auf die Covid-19-Pandemie. Es erklärt komplexe wirtschaftliche Konzepte in einer klaren und zugänglichen Art und Weise und bietet Einblicke, die sowohl für Anlageexperten als auch für allgemeine Leser von Nutzen sind. Das Buch kontextualisiert auch aktuelle wirtschaftliche Situationen anhand historischer Daten und regt zur weiteren Erforschung wirtschaftlicher Themen an.
Vorteile:⬤ Äußerst informativ und lehrreich, sowohl für Laien als auch für Fachleute geeignet.
⬤ Klare und verständliche Erklärungen komplexer wirtschaftlicher Konzepte.
⬤ Umfassende Verwendung von Zeitreihengrafiken zur Visualisierung.
⬤ Tiefes Verständnis der Geldpolitik und ihrer Auswirkungen.
⬤ Inspiriert die Leser, sich tiefer in die wirtschaftliche Analyse zu vertiefen.
⬤ Bietet eine umfassende und praktische Perspektive auf reale Investitionen.
⬤ Einige Leser könnten mit der Detailfülle überfordert sein, wenn sie keine wirtschaftlichen Vorkenntnisse haben.
⬤ Die Tiefe der Analyse mag diejenigen nicht ansprechen, die eine leichte Lektüre suchen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Fed and The Great Virus Crisis
In dieser Studie vermitteln Edward Yardeni und Melissa Tagg, zwei der weltweit erfahrensten und meistbeachteten Anlagestrategen und Fed-Beobachter, den Anlegern ein praktisches Verständnis der Kräfte, die die Geld- und Finanzpolitik im Jahr 2020 als Reaktion auf die Große Virus-Krise angetrieben haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Fed.
Zu Beginn des Jahres gingen der Fed-Vorsitzende Jerome Powell und seine Kollegen davon aus, dass sich die längste wirtschaftliche Expansion in der Geschichte der USA fortsetzen und der Leitzins in einer Bandbreite zwischen 1,50 % und 1,75 % bleiben würde. Die Aussichten änderten sich am 11. März 2020 dramatisch zum Schlechteren, als die Weltgesundheitsorganisation erklärte, dass sich Covid-19 weltweit ausgebreitet hatte. Es handelte sich offiziell um eine Pandemie.
Dies war der Beginn des weltweiten Krieges gegen das Virus. Es war ein Krieg an drei Fronten: an der Gesundheitsfront, an der Wirtschaftsfront und an der Finanzfront. Die Fed reagierte, indem sie am 15. März den Leitzins auf Null senkte und am 23. März ein unbefristetes Programm zur quantitativen Lockerung einführte, "QE4ever". Verschiedene Liquiditätsfazilitäten, die während der großen Finanzkrise genutzt worden waren, wurden wieder geöffnet und neue hinzugefügt. Die Fiskalpolitik schloss sich dem Kampf an, und es wurden umfangreiche Ausgabenprogramme aufgelegt. Insgesamt beliefen sich diese Maßnahmen auf Billionen Dollar an Unterstützung.
In dieser Studie erklären die Autoren, warum diese zweigleisige geld- und fiskalpolitische Reaktion an der Finanz- und Wirtschaftsfront so gut funktioniert hat. Sie gehen auch auf die möglichen langfristigen Folgen für die Inflation, die Finanzstabilität und die Rolle des Staates in der Wirtschaft ein.