
The Femme Fatale in American Literature
Die Charaktere in der literarischen Tradition des amerikanischen Naturalismus werden in der Regel als passiv, willenlos, schwach und vorbestimmt wahrgenommen. Sie werden ständig als Opfer von Vererbung und Umwelt gesehen, und ihr Leben wird durch diese starken Kräfte, die auf sie einwirken, geformt.
Dieses interessante Buch untersucht die Darstellung weiblicher Charaktere im amerikanischen Naturalismus und argumentiert, dass Frauen im amerikanischen Naturalismus oft als Femmes fatales dargestellt werden. Da Vererbung und Umwelt die bestimmenden Faktoren in ihrem Leben sind, sind sie Opfer, die keine Kontrolle haben. Bei Figuren wie Trina Sieppe in Frank Norris' McTeague, Caroline Meeber in Theodore Dreisers Sister Carrie, Edna Pontellier in Kate Chopins The Awakening und Helga Crane in Nella Larsens Quicksand verwandeln sich diese Frauen jedoch allmählich in Opfer, um sowohl Vererbung als auch Umwelt zu überwinden.
Sie setzen bewusst und absichtlich die einzige Kraft ein, die ihnen helfen kann, die naturalistische Welt, in der sie gefangen sind, zu überwinden - die Kraft des Weiblichen. Das Buch erklärt, wer genau die Femme fatale ist, die aus dem amerikanischen Naturalismus hervorgegangen ist, und untersucht Bilder von Frauen im amerikanischen Realismus, die der Femme fatale des amerikanischen Naturalismus vorausgehen. In dieser Studie werden Figuren wie Trina Sieppe, Caroline Meeber, Edna Pontellier und Helga Crane untersucht.
Er analysiert den Hintergrund dieser Frauen, ihr Verhalten, ihr Temperament, ihre Erfahrungen und ihr Umfeld und erklärt, wie und wann jede Frau beschließt, ihre Sexualität einzusetzen. Auch andere Femmes fatales im amerikanischen Naturalismus, wie etwa Stephen Cranes Maggie: A Girl of the Streets, werden kurz besprochen. Obwohl die Wahrnehmung von Frauen in der amerikanischen Literatur des 19.
Jahrhunderts schon immer ihren Platz in Diskussionen über literarische Texte hatte, ist dieses Buch einzigartig in seiner Argumentation, dass Frauen im amerikanischen Naturalismus weder schwach noch passiv sind, sondern vielmehr starke und mutige Frauen, die fleißig versuchen, einen Weg zu finden, sich zu wehren. Dieses Buch ist eine wichtige Ergänzung zu den Sammlungen im Bereich Literatur und Frauenstudien.