Bewertung:

Die Rezensionen zu „Der Fotograf“ spiegeln eine Mischung aus starker Begeisterung für die fesselnde Prämisse und die beunruhigende Natur des Protagonisten sowie Kritik an der mangelnden Charakterentwicklung und dem unbefriedigenden Ende wider. Die Leser schätzten die fesselnde Spannung und die Darstellung der Besessenheit, obwohl viele der Meinung waren, dass es der Geschichte an Tiefe und Klarheit über die Beweggründe der Protagonistin fehlte.
Vorteile:Die Protagonistin Delta wird als faszinierender und unsympathischer, aber dennoch fesselnder Charakter wahrgenommen. Vielen gefielen die einzigartige Perspektive und die psychologischen Elemente der Besessenheit. Einige fanden, dass es sich hervorragend für Buchklubs eignet und sinnvolle Diskussionen anregt.
Nachteile:Zu den Kritikpunkten gehörte das Fehlen einer Hintergrundgeschichte für die Hauptfigur, was zu Verwirrung über ihre Beweggründe führte. Das Ende wurde oft als überstürzt, antiklimaktisch oder unbefriedigend beschrieben und ließ die Leser mit dem Wunsch nach mehr Tiefe und Auflösung zurück. Einige fanden den Schreibstil abgehackt oder empfanden die Geschichte als wenig gehaltvoll.
(basierend auf 262 Leserbewertungen)
The Photographer
Mary Dixie Carters Die Fotografin ist eine scharfsinnig beobachtete, spannende Geschichte über Neid und Besessenheit, erzählt mit der fesselnden, unwiderstehlichen Stimme einer Figur, die Sie daran zweifeln lässt, dass Sehen jemals Glauben bedeutet.
Delta Dawn kommt aus bescheidenen Verhältnissen, aber durch ihre Arbeit als Fotografin für die Kinderpartys der New Yorker Elite ist sie es gewohnt, sich unbemerkt durch deren luxuriöse Häuser zu bewegen. Während sie deren scheinbar perfektes Leben beobachtet, trägt sie zu dieser Fassade bei, indem sie die Bilder der weinenden Kinder, der steifen Umarmungen und der unglücklichen Gesichter umwandelt - sie bearbeitet die Bilder, um sicherzustellen, dass die Eltern die Party sehen, die sie wollen. Die Party, von der sie später, wenn sie sich die Bilder ansehen, glauben, dass sie wirklich so stattgefunden hat.
Als Delta den Auftrag erhält, den 11. Geburtstag von Natalie Straub zu fotografieren, wünscht sie sich, nicht hinter der Linse zu stehen. Sie würde so gut zu den Bildern der Familie Straub passen, nicht wahr, in ihrem prächtigen Haus, ihrem eleganten Leben? Diesmal ist es mit dem Bearbeiten der Bilder nicht getan. Delta beginnt als Babysitterin für Natalie, freundet sich mit ihrer Mutter Amelia an und findet Gelegenheiten, ihrem Vater Fritz zuzuhören.
Schon bald badet sie in der großen Badewanne, trinkt ihren teuren Wein und betrachtet die wunderschön eingerichtete - und derzeit bewohnte - Gartenwohnung in ihrem Stadthaus. Es scheint, als könne sie nie nah genug herankommen. Bis Delta entdeckt, dass das, was Amelia Straub am meisten will, auch der perfekte Weg für Delta ist, dauerhaft Teil des Bildes zu werden.