
The Question of Skill in Cross-Border Labour Mobilities
Die Auswahl von Migranten auf der Grundlage ihrer Qualifikation ist in vielen Ländern der Welt zu einer weit verbreiteten Migrationspolitik geworden. Seit dem späten 20.
Jahrhundert hat die Forschung über "qualifizierte" und "hochqualifizierte" Migration wichtige Fragen über den Wert und die Ethik der qualifikationsbasierten Arbeitsmobilität aufgeworfen. Neuere Forschungen haben damit begonnen, das Konzept der Qualifikation und die Kategorisierung von Qualifikationen sowohl in der Regierungspolitik als auch in der akademischen Forschung in Frage zu stellen. Ausgehend von der Auffassung, dass "Qualifikationen" sozial konstruierte Kategorien und in der Praxis äußerst formbare Konzepte sind, konzentriert sich die Diskussion in diesem Sammelband auf die folgenden Fragen: Wer sind die Vermittler von Fähigkeiten? Was macht Kompetenz aus? Und wie wird Qualifikation im Migrationsprozess konstruiert und wie wirkt sich Qualifikation wiederum auf die Mobilität aus? Die empirischen Studien in diesem Band zeigen, dass verschiedene Akteure in den Prozess der Identifizierung, Bewertung und Gestaltung der Kompetenzen von Migranten involviert sind.
Die Interpretation der Qualifikationen von Migranten wird häufig durch ihre Merkmale wie Ethnie, Ethnizität, Geschlecht und Nationalität verzerrt, was den Einfluss des kolonialen Erbes, der globalen Ungleichheit und der sozialen Schichtung widerspiegelt. Schließlich unterstreicht dieser Sammelband die komplexe und häufig wechselseitige Beziehung zwischen Qualifikation und Mobilität.
Dieses Buch wird für Forscher und fortgeschrittene Studenten der Soziologie, Humangeographie, Politik, Sozialanthropologie, Wirtschaftswissenschaften und Sozialarbeit von Interesse sein. Sie wurde ursprünglich als Sonderausgabe des Journal of Ethnic and Migration Studies veröffentlicht.