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St. Maximus the Confessor's Questions and Doubts
Despina D. Prassas' Übersetzung der Quaestiones et Dubia präsentiert zum ersten Mal auf Englisch einen der wichtigsten Beiträge des Bekenners zur frühchristlichen Bibelauslegung. Maximus der Bekenner (580-662) war ein Mönch, dessen Schriften sich auf asketische Interpretationen biblischer und patristischer Werke konzentrierten. Weil er sich weigerte, die von Kaiser Konstans II. unterstützte monothelistische Position zu akzeptieren, wurde er als Ketzer verurteilt, seine rechte Hand wurde abgeschnitten und seine Zunge herausgeschnitten.
In seinem Werk verbindet Maximus der Bekenner die patristische Tradition der exegetischen Aporien mit der spirituell-pädagogischen Tradition der monastischen Fragen und Antworten. Das übergreifende Thema ist die Bedeutung des asketischen Lebens. Für Maximus ist die Askese ein lebenslanges Bemühen, das aus dem Kampf und der Disziplin besteht, die Leidenschaften zu beherrschen. Man führt das asketische Leben, indem man sich sowohl an der theoria (Kontemplation) als auch an der praxis (Handlung) beteiligt. Um diese Lehre zu vermitteln, verwendet Maximus eine Reihe von pädagogischen Mitteln, darunter Allegorien, Etymologie, Zahlensymbolik und militärische Terminologie.
Prassas liefert in ihrer Einleitung einen umfangreichen historischen und kontextuellen Hintergrund, um den Leser mit diesem Werk vertraut zu machen.