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Governing the Fragmented Metropolis: Planning for Regional Sustainability
Die Metropolregionen unseres Landes stehen heute vor enormen Herausforderungen: demografischer Wandel, alternde Infrastruktur, Eindämmung des Klimawandels und Anpassung an diesen, Zersiedelung, räumliche Segregation, Gentrifizierung, Bildung, erschwinglicher Wohnraum, regionale Gerechtigkeit und vieles mehr. Leider sind die Kommunalverwaltungen nicht in der Lage, auf die ineinander greifenden Probleme zu reagieren, mit denen die Metropolregionen konfrontiert sind, und künftige Herausforderungen wie das Bevölkerungswachstum und der Klimawandel werden es nicht einfacher machen.
Aber werden wir jemals einen effektiveren und nachhaltigeren Ansatz für die Entwicklung der Metropolregion haben? Die Antwort könnte davon abhängen, ob wir in der Lage sind, ein Instrument zur Verwaltung einer Metropolregion zu entwickeln, das die Bevölkerungsdichte, den öffentlichen Personennahverkehr und die gleichberechtigte Entwicklung von Stadt und Vororten innerhalb eines Systems der Flächennutzung und -planung fördert, das im Großen und Ganzen auf lokaler Ebene angesiedelt ist. Wenn wir für nachhaltige Regionen planen wollen, müssen wir die bestehenden Regelungen für die Großstadtplanung verstehen und stärken. Christina D.
Rosan stellt fest, dass sich politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler seit langem einig sind, dass wir eine metropolitane Governance brauchen, aber sie haben über den besten Ansatz gestritten. Sie argumentiert, dass wir ein differenzierteres Verständnis sowohl der metropolitanen Entwicklung als auch der lokalen Flächennutzungsplanung brauchen.
Sie befragt mehr als neunzig lokale und regionale Entscheidungsträger in Portland, Denver und Boston und vergleicht den Einsatz von Zusammenarbeit und Autorität in den unterschiedlichen Planungsprozessen der Metropolen. Am einen Ende des Spektrums steht der Ansatz von Portland, der seine Autorität nutzt und die lokale Flächennutzung vorschreibt, am anderen Ende der Ansatz von Boston, der den Aufbau von Kapazitäten und finanzielle Anreize anbietet, in der Hoffnung, eine freiwillige Zusammenarbeit zu erreichen.
Rosan vertritt die Ansicht, dass die meisten Regionen irgendwo dazwischen liegen. Nur wenn wir unser derzeitiges hybrides System aus lokaler Flächennutzungsplanung und metropolitaner Governance verstehen, werden wir in der Lage sein, kritisch darüber nachzudenken, welche politischen Vereinbarungen und Instrumente notwendig sind, um die Entwicklung ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltiger Metropolregionen zu unterstützen.