
French Rule in the States of Parma, 1796-1814: Working with Napoleon
Dieses Buch befasst sich mit dem Wechselspiel zwischen Kollaboration und Widerstand während der revolutionären/napoleonischen Ära in den Herzogtümern Parma, Piacenza und Guastalla, die 1802 in Staaten von Parma und 1808 in Departement Taro umbenannt wurden.
Das Land, das 1796 noch als gefügiges Hinterland galt, brach Ende 1805 zum Erstaunen des französischen kaiserlichen Establishments und Napoleons selbst in einen gewalttätigen Aufstand aus. Der Aufstand, der vom französischen Militär ordnungsgemäß niedergeschlagen wurde, führte jedoch nicht zu einer weiteren Konfrontation.
Die französische Verwaltung, die beweisen wollte, dass das Kaiserreich eine Kraft des Guten war, und die Bürger, die gezwungen waren, ihre Lebensumstände neu zu bewerten, einigten sich realistischerweise auf eine Zusammenarbeit in Form von langwierigen Vereinbarungen über ein Geben und Nehmen. Bei der Schilderung der Ereignisse hebt dieses Buch die lokale Handlungsfähigkeit und die unzähligen Möglichkeiten hervor, mit denen die Bevölkerung Parmas die Macht des Kaiserreichs nutzte, um das zu gestalten, was schließlich das napoleonische Erbe in der Region wurde.