Bewertung:

Das Buch ist eine fesselnde und aufschlussreiche Biografie der Hatschepsut, die ihr Leben, ihre Herrschaft und die Komplexität ihrer Stellung als weibliche Pharaonin im alten Ägypten beleuchtet. Während viele Leser die Mischung aus spekulativen Erzählungen und historischem Kontext zu schätzen wissen, kritisieren andere die häufigen Wiederholungen und den spekulativen Charakter des Buches, der manchmal von seinem wissenschaftlichen Ansatz ablenkt.
Vorteile:Der Schreibstil ist anregend und unterhaltsam und erweckt das alte Ägypten effektiv zum Leben. Die Leserinnen und Leser schätzen die Fähigkeit der Autorin, Vermutungen und Fakten in Einklang zu bringen und so eine ebenso informative wie fesselnde Erzählung zu schaffen. Viele Rezensenten fanden die Erforschung des täglichen Lebens im alten Ägypten neben der Geschichte der Hatschepsut fesselnd. Das Buch ist gut recherchiert, und die Leidenschaft des Autors für dieses Thema ist offensichtlich.
Nachteile:Einige Leser äußerten sich frustriert über den sich wiederholenden Charakter des Textes und den Rückgriff des Autors auf Spekulationen, die die Stärke der faktischen Erzählung verwässern können. Auch die Formatierung der Fußnoten wurde als störend empfunden, da sie zu Unterbrechungen beim Lesen führt. Eine Reihe von Kritikern wies darauf hin, dass die dargestellte feministische Perspektive den historischen Kontext bisweilen überschattet. Außerdem wurden faktische Ungenauigkeiten in Bezug auf bestimmte historische Details bemängelt.
(basierend auf 254 Leserbewertungen)
Woman Who Would be King - Hatshepsut's Rise to Power in Ancient Egypt
Hatschepsut, die Tochter eines Generals, der den ägyptischen Thron ohne den Status eines Königssohns bestieg, und einer Mutter mit Verbindungen zur vorherigen Dynastie, wurde in eine privilegierte Position des königlichen Haushalts geboren. Sie war mit ihrem Bruder verheiratet und sollte Söhne gebären, die die Herrschaft der Familie ihres Vaters legitimieren würden.
Dass sie keinen männlichen Erben zeugte, war letztlich die Fügung des Schicksals, die ihr den Weg zu ihrer unvorstellbaren Herrschaft als König in Frauenkleidern ebnete. Hatschepsut war eine Meisterstrategin, die ihre politischen Machtspiele mit dem Schleier der Frömmigkeit und des sexuellen Ausdrucks verbarg. So wie Frauen heute mit den Hindernissen einer Gesellschaft konfrontiert sind, die Autorität mit Männlichkeit gleichsetzt, musste Hatschepsut geschickt die Hebel eines patriarchalischen Systems betätigen, um sich als zweite weibliche Pharaonin Ägyptens durchzusetzen.
Gelehrte haben lange darüber spekuliert, warum ihre Bilder kurz nach ihrem Tod zerstört wurden, wodurch die Zeugnisse ihrer Herrschaft nahezu ausgelöscht wurden. Die renommierte Ägyptologin Kara Cooney konstruiert anhand der verbliebenen Artefakte eine reichhaltige Erzählung und bietet eine bemerkenswerte Interpretation darüber, wie Hatschepsut schnell, aber methodisch ihre Macht festigte - und warum sie ebenso schnell in der öffentlichen Gunst fiel.