Die Freiheitspapiere: Eine atlantische Odyssee im Zeitalter der Emanzipation

Bewertung:   (4,3 von 5)

Die Freiheitspapiere: Eine atlantische Odyssee im Zeitalter der Emanzipation (J. Scott Rebecca)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „Freedom Papers“ heben die aufschlussreiche Erforschung der rechtlichen Identität, der Autorenschaft und des historischen Kontextes der Familie Vincent/Tinchant hervor. Die Autoren, Rebecca Scott und Hébrard, weben gekonnt breitere historische Erzählungen ein, um die einzelnen Geschichten zu bereichern, obwohl einige Leser das Gefühl haben, dass es dem Schluss an Wirkung fehlt.

Vorteile:

Gut geschrieben und wissenschaftlich fundiert
gründliche Recherche
rekonstruiert effektiv Identitäts- und Rechtskonstruktionen
bietet eine mikrohistorische Perspektive, die persönliche Geschichten mit breiteren gesellschaftlichen Veränderungen verbindet
hinterfragt Mythen um Ethnie und soziale Mobilität.

Nachteile:

Die Schlussfolgerung wird als nicht überzeugend oder unzureichend empfunden; einige Lücken in den öffentlichen Aufzeichnungen machen Vermutungen erforderlich, was den Erzählfluss schwächen kann.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Freedom Papers: An Atlantic Odyssey in the Age of Emancipation

Inhalt des Buches:

Um 1785 wurde eine Frau aus ihrem Haus in Senegambia entführt und nach Saint-Domingue in der Karibik gebracht. Diejenigen, die sie dort versklavten, nannten sie Rosalie. Ihre späteren Bemühungen, der Sklaverei zu entkommen, waren der Beginn der Suche einer Familie, die über fünf Generationen und drei Kontinente hinweg nach einem Leben in Würde und Gleichheit strebte. Freedom Papers erzählt die Geschichte von Rosalie und ihren Nachkommen vor dem Hintergrund der drei großen antirassistischen Kämpfe des 19. Jahrhunderts: der haitianischen Revolution, der französischen Revolution von 1848 sowie des Bürgerkriegs und des Wiederaufbaus in den Vereinigten Staaten.

Während der haitianischen Revolution befreit, flohen Rosalie und ihre Tochter Elisabeth 1803 nach Kuba. Einige Jahre später ging Elisabeth nach New Orleans, wo sie einen Zimmermann, Jacques Tinchant, heiratete. In den 1830er Jahren, als die Spannungen gegen farbige freie Menschen zunahmen, gingen sie nach Frankreich. Nachfolgende Generationen von Tinchants kämpften in der Unionsarmee, setzten sich auf dem Verfassungskonvent des Bundesstaates Louisiana für die Gleichberechtigung ein und bauten ein transatlantisches Tabaknetzwerk auf, das ihre kreolische Vergangenheit zu einem wirtschaftlichen Vorteil machte. Doch wie zerbrechlich Freiheit und Sicherheit sind, wurde deutlich, als Rosalies Urenkelin Marie-Jos ein Jahrhundert später von den Nazis in Belgien verhaftet wurde.

Freedom Papers folgt den Tinchants, wie jede Generation versucht, die Macht und Legitimität von Dokumenten zu nutzen, um Freiheit und Respekt zu sichern. Die Strategien, die sie einsetzten, um die Zwänge von Sklaverei, Krieg und Kolonialismus zu überwinden, zeigen die Konturen des Lebens von People of Color in der gesamten atlantischen Welt während dieser turbulenten Epoche.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674416918
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2014
Seitenzahl:288

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