Bewertung:

Die Rezensionen heben eine fesselnde und zum Nachdenken anregende Erkundung der menschlichen Evolution als Anpassung an neue ökologische Umgebungen hervor. Der Autor liefert eine Reihe von Beobachtungen, die auf soliden Daten beruhen und bietet eine erfrischende Perspektive im Vergleich zu eher mystischen oder posthumanistischen Interpretationen der menschlichen Geschichte.
Vorteile:⬤ Interessante Herangehensweise an die menschliche Evolution
⬤ gut recherchierte Beobachtungen
⬤ anregende problematische Diskussionen
⬤ erfrischender Fokus auf das Alltagsleben der frühen Homininen
⬤ akademisch, aber unterhaltsam.
⬤ Es fehlt an Diagrammen und Bildern
⬤ einige Beobachtungen sind hypothetisch
⬤ könnte für diejenigen, die weniger akademische Inhalte suchen, nicht interessant sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Earliest Europeans: A Year in the Life: Survival Strategies in the Lower Palaeolithic
The Earliest Europeans erforscht die frühen Ursprünge des Menschen in Europa aus der Perspektive eines "Jahres im Leben", wie Homininen im Jungpaläolithikum mit den ganzjährigen praktischen Herausforderungen eines Europas in mittleren Breitengraden mit seinen besonderen Temperaturen, saisonalen Mustern und verfügbaren Ressourcen zurechtkamen.
Die aktuelle Forschung hat zunehmend robuste archäologische und quartärwissenschaftliche Aufzeichnungen geliefert, aber es bestehen weiterhin Unklarheiten sowohl über die spezifischen Überlebensstrategien und Verhaltensweisen der frühesten Europäer als auch über die Art ihrer Ausbreitung nach Europa. Kurz gesagt, wie nachhaltig und "erfolgreich" waren die einzelnen Phasen der europäischen Besiedlung durch Homininen des unteren Paläolithikums und welche Art von "Menschen" waren sie?
Anhand einer nach Jahreszeiten gegliederten Kapitelstruktur untersucht Hosfield beispielsweise die gegensätzlichen Anforderungen und Möglichkeiten des Überlebens im Winter und im Sommer und geht der Frage nach, wie sich die Quantität und Qualität von Nahrungsmitteln und anderen Ressourcen in den vier Jahreszeiten verändert und welche Auswirkungen dies auf das Verhalten der Homininen hat. Textkästen liefern Hintergrundinformationen zu wichtigen Themen, und das Buch stützt sich auf eine Reihe von Belegen, darunter Technologie (z. B. die Beschaffenheit von Steinwerkzeugen aus dem Jungpaläolithikum; die Beweise für organische Werkzeuge), die Lebensgeschichte der Homininen (z. B. die Dauer der Abhängigkeit von Säuglingen; die Art der "Elternschaft"; die Auswirkungen verschiedener Paarungsmodelle; die Sozialhirnhypothese), kognitive Studien (z. B. Hirnscan-Forschung zu möglichen Planungsfähigkeiten) und potenzielle Verzerrungen in den archäologischen Aufzeichnungen (z. B. im Hinblick darauf, was erhalten ist und was nicht). Indem er die Wahrscheinlichkeit verschiedener Szenarien prüft, indem er kurzfristige, standortbezogene Erkenntnisse mit langfristigen, regionalen Trends vergleicht, ist Hosfield in der Lage, Ideen darüber zu entwickeln, wie unsere frühesten europäischen Vorfahren überlebten und wie ihr Leben aussah.