
The Fullness of Christ
In dieser bahnbrechenden Studie sucht John Howard Yoder nach der neutestamentlichen Vision des Dienstes. Der Autor untersucht das von Paulus und anderen neutestamentlichen Schriftstellern verwendete Vokabular in Bezug auf den universellen Dienst der Kirche.
Auch die theologischen und soziologischen Unterscheidungen, die sich seither zwischen Klerus und Laien entwickelt haben, werden untersucht. Yoder kommt zu dem Schluss, dass die biblischen Texte auf die Existenz eines geisterfüllten Dienstes hinweisen, der allen Gläubigen gegeben ist. Während im Neuen Testament verschiedene Ämter erwähnt werden, argumentiert der Autor, dass es in der frühen Kirche keine Laien als solche gab.
Es wurde kein Unterschied gemacht zwischen denen, die geistliche Gaben besaßen, und denen, die sie nicht hatten. Alle Mitglieder der Kirche wurden als Inhaber eines gültigen Amtes betrachtet. Obwohl dieses radikale Konzept des „universalen Dienstes“ in der frühen Kirche bald verloren ging, kann es heute als Katalysator für die Diskussion dienen, da die Kirche vor immer größeren Herausforderungen in der Leitung steht.
John Howard Yoder (1927-1997) promovierte an der Universität Basel und lehrte Theologie an der Universität von Notre Dame. 19 Jahre lang diente er der mennonitischen Gemeinschaft in den Bereichen Kirchenbeziehungen und Bildung. Dr.
Yoder war Professor für Theologie und Präsident des Mennonite Bible Seminary. Zu seinen veröffentlichten Büchern gehören 'The Politics of Jesus', 'The Priestly Kingdom', 'To Hear the Word', 'When War Is Unjust, What Would You Do? und 'Er kam und predigte den Frieden'.