Bewertung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in das Grenzgebiet zwischen England und Wales und zeichnet sich durch umfangreiche Recherchen, lyrische Texte und eine persönliche Reise aus, die mit Geschichte und Geografie verwoben ist. Einige Leser finden jedoch, dass die politischen Ansichten und der poetische Stil des Autors gelegentlich den Inhalt überschatten.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und enthält poetische Elemente, umfangreiche Recherchen und faszinierende Informationen über Geografie, Geschichte und lokale Besonderheiten. Es bietet eine persönliche Perspektive und eine einzigartige Erkundung des Grenzgebiets. Die Leserinnen und Leser schätzen den aufschlussreichen und informativen Charakter des Textes.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch zu politisch ist, da die Meinungen des Autors zum Brexit und zu sozialen Fragen vom Hauptthema ablenken. Der Text wird von einigen als schwerfällig und langatmig beschrieben, und es besteht der Eindruck der Voreingenommenheit, insbesondere bei der Berichterstattung über Südwales. Das Buch enthält Wiederholungen und Abschweifungen, die einige Leser enttäuschen könnten.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
All the Wide Border: Wales, England and the Places Between
Ein Waterstones Reisebuch des Jahres 2023.
Eine witzige, warme und zeitgemäße Meditation über Identität und Zugehörigkeit, die der landschaftlich reizvollen Route entlang der Grenze zwischen England und Wales folgt: Großbritanniens tiefster Bruchlinie.
Es gibt eine Linie auf der Landkarte: auf der einen Seite Wales, klein, zerklüftet und störrisch; auf der anderen England, Schmelztiegel der expansivsten Kultur, die die Welt je gesehen hat. Es ist eine Linie, die seit zwanzig Jahrhunderten gegraben, debattiert, definiert und verteidigt wird.
All the Wide Border ist eine persönliche Reise durch die Orte, zu den Menschen und über die Grenzen zwischen England und Wales. Diese Region, die einige unserer schönsten Landschaften und unsere dunkelsten Geheimnisse beherbergt, ist von unermesslichem Reiz und Interesse. Hier liegen die tiefsten Wurzeln und die dornigsten Paradoxien des Britentums. Die Grenze zwischen den beiden Ländern ist, selbst als Konzept, zerklüftet und vielschichtig.
Der Autor Mike Parker hat diese Orte sein ganzes Leben lang geliebt und erkundet. Da er in England geboren wurde, sich aber in Wales niedergelassen hat, ist er wie viele andere in beide Richtungen gezogen worden. Seine Reise ist in drei Etappen unterteilt, die den Wasserscheiden der drei großen Grenzflüsse entsprechen: der Dee im Norden, der Severn in der Mitte und der Wye im Süden. Das verworrene Grenzland, das er entdeckt - die March - ist weder ganz England noch ganz Wales, sondern ein anderes Land.
Mike Parker nimmt die vielen Vorstellungen und Klischees von Englischsein, Walisischsein und Britischsein auseinander und spielt mit der Idee von Grenzen an sich: unsere Faszination für sie, unser Bedürfnis nach ihnen und unsere Reaktion auf ihre Macht. In seinen Händen entpuppt sich die Grenze zwischen England und Wales als eine Grenze in uns allen, und sie franst aus, und zwar schnell.