
The Perils of Human Exceptionalism: Elements of a Nineteenth-Century Theological Anthropology
Jahrhunderts revidierten transatlantische Intellektuelle allmählich die theologische Anthropologie, also die Lehre vom Menschen im Lichte des Göttlichen. Allmählich wurde der Mensch im Elitediskurs von seinem hohen Rang verdrängt und in den Mittelpunkt einer naturalistischen Darstellung gerückt, in der die Ähnlichkeit mit der tierischen Fauna zum zentralen Bewertungsmaßstab wurde.
Durst argumentiert, dass die theologischen Anthropologien in allen Disziplinen den Fokus zunehmend von den klassischen konfessionellen Themen wie der Seele und dem Bild Gottes weg und hin zu den Methoden der natürlichen Theologie und des Intuitionismus verschoben. Dies geschah in Form von Herausforderungen an die Theologie in der Biologie, der Phrenologie, dem Transzendentalismus, der Antitheologie, dem christlichen Sozialismus, dem Intuitionismus und der religiösen Erfahrung.
Auch die menschliche Seele und die Sündhaftigkeit des Menschen wurden in Begriffen, die zunehmend von der kulturellen Autorität der Wissenschaft geprägt waren, neu formuliert. Es entwickelte sich ein zunehmend subjektiver Ansatz zur menschlichen Natur, wobei religiöse Erfahrungen und nicht theologische Wahrheitsansprüche als zentrale Maßstäbe des religiösen Lebens in den Vordergrund traten.