Bewertung:

Das Buch „Ghosts of Jim Crow: Ending Racism in Post-Racial America“ von F. Michael Higginbotham ist ein sehr empfehlenswertes Werk, das die Beziehungen zwischen den Ethnien in Amerika untersucht und sich dabei auf die historischen und systemischen Wurzeln des Rassismus konzentriert, insbesondere auf den Einfluss der Jim Crow-Gesetze. Es ist eine leicht zugängliche Erzählung, die persönliche Erfahrungen mit umfassenderer Gesellschaftskritik verbindet, was es für ein breites Publikum relevant und zu einer wichtigen Lektüre für das Verständnis zeitgenössischer Rassenfragen macht.
Vorteile:Das Buch wird für seine Zugänglichkeit, den gut recherchierten Inhalt und den fesselnden Schreibstil des Autors gelobt. Es bietet aufschlussreiche Analysen von Gesetzen und sozialen Dynamiken, die zur Rassenungleichheit beitragen, und betont die Bedeutung von Bildung und persönlicher Verantwortung bei der Überwindung dieser Herausforderungen. Viele Leser halten es für eine Pflichtlektüre für alle, die sich für die Beziehungen zwischen den Ethnien interessieren, da es ein überzeugendes Plädoyer für die notwendige Reform der gesellschaftlichen Einstellung zur Gleichheit darstellt.
Nachteile:Einige Leser äußerten sich enttäuscht darüber, dass der Schwerpunkt des Buches auf den persönlichen Erfahrungen des Autors liegt, was ihrer Meinung nach von einer umfassenderen Diskussion des Themas ablenkt. Einige merkten an, dass das Material zwar wertvoll sei, aber vielleicht nicht jedermanns Erwartungen in Bezug auf Tiefe oder Fokus erfülle.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Ghosts of Jim Crow: Ending Racism in Post-Racial America
Eine provokative und zeitgemäße Lösung, um Amerika von den Spuren der Jim-Crow-Politik zu befreien und eine wirklich post-rassische Landschaft zu schaffen
Als Amerika 2009 seinen ersten afroamerikanischen Präsidenten vereidigte, fragten sich viele, ob das Land endlich eine "post-rassische" Gesellschaft geworden war. War dies der Beginn einer neuen Ära, in der Amerika, eine Nation, die durch die Sklaverei fast in zwei Hälften geteilt wurde und deren rassische Verwerfungen wohl zu den beständigsten Merkmalen gehören, mit der Wahl von Barack Hussein Obama endlich über die Ethnie hinausgehen würde?
In Ghosts of Jim Crow legt F. Michael Higginbotham überzeugend dar, dass Amerika von dieser Utopie noch weit entfernt ist. Die Schatten der Gesetze und Einstellungen der Jim-Crow-Ära halten auch im 21. Jahrhundert noch heimtückische, systemische Vorurteile und Rassismus aufrecht. Higginbothams umfangreiche Forschungsarbeit zeigt, wie Gesetze und Maßnahmen dazu benutzt wurden, ein rassistisches Paradigma der Hierarchie und Trennung aufrechtzuerhalten - sowohl historisch, in der Ära der Lynchmobs und der Rassentrennung, als auch heute - rechtlich, wirtschaftlich, bildungsmäßig und sozial.
Unter Verwendung der Geschichte als Fahrplan kommt Higginbotham zu einer provokativen Lösung, um die Nation vom Geist von Jim Crow zu befreien. Er schlägt vor, dass rechtliche und politische Reformen erfolgreich ein post-rassisches Amerika schaffen können, aber nur, wenn sie Weiße und Schwarze dazu inspirieren, ihr Verhalten und ihre Einstellung zu rassischer Überlegenheit und Viktimisierung deutlich zu ändern. Er vertritt die Auffassung, dass Amerika sein volles Potenzial erst dann ausschöpfen kann, wenn es wirklich in ein post-rassisches Zeitalter eintritt, und ist der Ansicht, dass die Zeit angesichts des zunehmenden globalen Wettbewerbs von entscheidender Bedeutung ist.