Die Gelehrten: Die britische Erforschung von Tibet und Zentralasien

Bewertung:   (4,7 von 5)

Die Gelehrten: Die britische Erforschung von Tibet und Zentralasien (Derek Waller)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Pundits“ bietet eine eingehende Untersuchung der Rolle der indischen Ureinwohner bei der Kartierung von Gebieten im Tibet des 19. Jahrhunderts und richtet sich an ernsthafte Studenten und Forscher, die an historischer Geografie interessiert sind, auch wenn es für Gelegenheitsleser eine Herausforderung darstellen mag.

Vorteile:

Das Buch ist detailliert und gut recherchiert und bietet authentische Berichte über indische Reisende in Tibet, die für ernsthafte Wissenschaftler wertvoll sind. Es stützt sich auf veröffentlichte Forschungsergebnisse der Universität von Kentucky.

Nachteile:

Der detaillierte Charakter des Buches könnte es für diejenigen, die nicht an wissenschaftlicher Arbeit interessiert sind, dicht und schwierig machen. Auch der Preis könnte als hoch angesehen werden.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Pundits: British Exploration of Tibet and Central Asia

Inhalt des Buches:

An einem Septembertag des Jahres 1863 betrat Abdul Hamid die zentralasiatische Stadt Yarkand. Als Händler getarnt, war Hamid in Wirklichkeit ein Angestellter der indischen Vermessungsbehörde, der versteckte Instrumente bei sich trug, um die Geografie des Gebiets zu kartieren. Hamid überlebte nicht, um aus erster Hand über seine Reisen berichten zu können. Nichtsdestotrotz bildete er die Vorhut einer Elitegruppe indischer Trans-Himalaya-Forscher - rekrutiert, ausgebildet und geleitet von den Offizieren der Great Trigonometrical Survey of India -, die in den nächsten dreißig Jahren einen Großteil Tibets und Zentralasiens durchqueren sollten.

Derek Waller stellt die Geschichte dieser Entdecker vor, die in den öffentlichen Dokumenten des Survey of India als "native explorers" oder "pundits" bezeichnet wurden. In den verschlossenen Akten der Regierung von Britisch-Indien wurden sie jedoch in Wirklichkeit als Spione bezeichnet. Auf ihrem Weg nach Norden innerhalb des indischen Subkontinents forderten die Briten genaue Grenzen und strebten geordnete politische und wirtschaftliche Beziehungen zu ihren Nachbarn an. Sie wurden sich auch zunehmend ihrer Unkenntnis über die geografischen, politischen und militärischen Verhältnisse in den Gebieten jenseits der Gebirgsgrenzen des indischen Reiches bewusst und waren darüber besorgt. Dies galt insbesondere für Tibet.

Obwohl der Einsatz von Pandits in den 1890er Jahren zugunsten rein britischer Expeditionen eingestellt wurde, sammelten sie eine immense Menge an Informationen über die Topographie der Region, die Sitten ihrer Bewohner und die Art ihrer Regierung und militärischen Ressourcen. Sie waren in der Lage, an Orte zu reisen, an die sich kaum ein Europäer wagte, und taten dies unter Bedingungen extremer Entbehrungen und großer Gefahren. Sie dokumentierten ein Gebiet von über einer Million Quadratmeilen, das dem Westen größtenteils völlig unbekannt war. Dank Wallers Bemühungen wird ihr Beitrag zur Geschichte nun nicht mehr in Vergessenheit geraten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780813191003
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2004
Seitenzahl:348

Kauf:

Derzeit verfügbar, auf Lager.

Ich kaufe es!

Weitere Bücher des Autors:

Die Gelehrten: Die britische Erforschung von Tibet und Zentralasien - The Pundits: British...
An einem Septembertag des Jahres 1863 betrat Abdul...
Die Gelehrten: Die britische Erforschung von Tibet und Zentralasien - The Pundits: British Exploration of Tibet and Central Asia

Die Werke des Autors wurden von folgenden Verlagen veröffentlicht: