Bewertung:

Das Buch ist eine tiefgreifende und wissenschaftliche Untersuchung der amerikanischen Geschichte, die sich insbesondere auf die Amerikanische Revolution und ihre Verbindungen zu Sklaverei und Ethnie konzentriert. Es wird für seine gründliche Recherche und seine Bedeutung für das Verständnis der amerikanischen Identität und der historischen Erzählungen gelobt. Es wird jedoch auch wegen vermeintlicher Voreingenommenheit und mangelnder Nuancierung bei der Darstellung historischer Ereignisse kritisiert.
Vorteile:Das gründlich recherchierte und gut dokumentierte Buch bietet eine entscheidende neue Perspektive auf die Amerikanische Revolution und ist daher eine wichtige Lektüre für Geschichtsstudenten. Trotz seiner Tiefe ist es zugänglich, und viele Leser finden es informativ und fesselnd und leisten einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über Ethnie und Identität in der amerikanischen Geschichte.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird das Buch wegen seiner angeblich marxistischen Perspektive kritisiert und behauptet, es präsentiere eine einseitige Sicht der Geschichte, die wichtige Komplexitäten übersehe. Kritiker argumentieren, dass es sich zu sehr auf die negativen Aspekte der Amerikanischen Revolution konzentriert, die Beiträge verschiedener Gruppen außer Acht lässt und die historische Erzählung vereinfacht.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Common Cause: Creating Race and Nation in the American Revolution
Als der Revolutionskrieg begann, schienen die Chancen für einen vereinten, kontinentalen Widerstand gegen die Briten nahezu unmöglich. Nur wenige auf beiden Seiten des Atlantiks erwarteten, dass die dreizehn Kolonien in einem Krieg gegen ihre kulturellen Vettern zusammenhalten würden.
In diesem bahnbrechenden Buch argumentiert Robert Parkinson, dass die politischen und kommunikativen Führer die britische Tyrannei mit kolonialen Vorurteilen, Stereotypen und Ängsten vor aufständischen Sklaven und gewalttätigen Indianern verknüpften, um die Patrioten zu vereinen. Durch die Manipulation von Zeitungsnetzwerken verbreiteten Washington, Jefferson, Adams, Franklin und ihre Mitstreiter Geschichten über britische Agenten, die Afroamerikaner und Indianer dazu anstifteten, gegen die amerikanische Rebellion zu den Waffen zu greifen. Mit Begriffen wie „einheimische Aufrührer“ und „gnadenlose Wilde“ scharten die Gründerväter das Volk um einen gemeinsamen Feind und machten Rassenvorurteile zu einem Eckpfeiler der neuen Republik.
In einer neuen Lesart des Gründungsmoments demonstriert Parkinson die doppelte Projektion der „gemeinsamen Sache“. Durch einen ideologischen Appell an die Rechte des Volkes und eine Kriegsbewegung gegen die von den Briten angeworbenen Sklaven und Indianer schmiedeten die Patrioten ein rassifiziertes, ausgrenzendes Modell der amerikanischen Staatsbürgerschaft.