
The Geographic Imagination of Modernity: Geography, Literature, and Philosophy in German Romanticism
The Geographic Imagination of Modernity zeichnet die Entstehung des geografischen Paradigmas im modernen westlichen Denken in den Jahrzehnten um 1800 nach. Dieser Zeitraum stellt eine außergewöhnliche intellektuelle Schwelle dar, eine Zeit, in der die europäische Gesellschaft neue konzeptionelle Strategien erfand, um sich selbst einen Sinn zu geben.
Tangs Buch bringt zum ersten Mal die Geographie als eine der wichtigsten dieser konzeptionellen Strategien ans Licht. Tangs Untersuchung dreht sich zunächst um den Aufstieg der geografischen Wissenschaft, da sich in dieser Wissenschaft die geografische Vorstellung herauskristallisiert. Der zweite Teil des Buches bietet eine systematische Untersuchung der räumlichen Schlüsselkategorien der modernen geografischen Vorstellungskraft, darunter Orientierung, Kulturlandschaft und Geohistorie.
Indem es die Entstehung der geographischen Wissenschaft und der modernen Semantik des geographischen Raums rekonstruiert, nähert sich dieses Buch den literarischen und philosophischen Diskursen des 18. und frühen 19.