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Righteous of the Armenian Genocide
Dieses Buch erzählt die Geschichten von Muslimen, Christen, Juden und anderen, die sich mutig gegen das Massengemetzel an den osmanischen Armeniern im Jahr 1915, dem ersten modernen Völkermord, zur Wehr setzten. Sowohl Ausländer als auch Osmanen gingen erhebliche Risiken ein, um Zeugnis abzulegen und die Opfer zu retten, wobei sie manchmal ihr Leben opferten.
Diplomaten, Menschenfreunde, Missionare, Juristen und andere Besucher des Osmanischen Reiches setzten sich ein, darunter Tolstois Tochter Alexandra, Raphael Lemkin, der Jurist, der den Völkermord als erstes internationales Verbrechen feststellte, und der Polarforscher Fridtjof Nansen, der die Notlage der staatenlosen armenischen Flüchtlinge erkannte und linderte. Osmanische Untertanen - von Beamten und Offizieren bis hin zu einfachen Stadt- und Dorfbewohnern - riskierten den sicheren Tod für ihre gesamte Familie, wenn sie sich den Befehlen widersetzten und den Armeniern halfen.
Im Gegensatz zu den Gerechten des Holocausts wurden diese Helden systematisch ignoriert und ausgelöscht - eine große Ungerechtigkeit. Auf der Grundlage neuer Forschungen und in der Hoffnung, eine moralische Schuld gegenüber den osmanischen Muslimen zu begleichen, die alles taten, um die Vorfahren der Autoren zu retten, ist dieses Buch ein wichtiges, bewegendes Zeugnis eines schmerzlich übersehenen Aspekts der armenischen Tragödie.