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The Collected Essays of Josephine J. Turpin Washington: A Black Reformer in the Post-Reconstruction South
Die Zeitungsjournalistin, Lehrerin und Sozialreformerin Josephine J. Turpin Washington hat sich ein Leben lang intensiv mit den Problemen der afroamerikanischen Gesellschaft in der Zeit nach der Wiedervereinigung auseinandergesetzt. Dieser Band enthält zahlreiche Essays, von denen viele der Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich waren, und zeigt die bedeutenden Beiträge dieser in Virginia geborenen und an der Howard University ausgebildeten Frau, die für Frederick Douglass arbeitete und später zu einer Schriftstellerin mit einer wichtigen und einzigartigen Stimme wurde, zur aufkommenden schwarzen Presse.
Das hier versammelte Werk, das zwischen 1880 und 1918 verfasst wurde, ist insofern von Bedeutung, als es den Kanon der afroamerikanischen Literatur des 19. Jahrhunderts durchbricht, der traditionell den Sklavengeschichten den Vorrang gab. Es ebnet den Weg für die Behandlung von Ethnie und Geschlecht in späteren afroamerikanischen Romanen des 19. Jahrhunderts und bezieht biblische Schriften sowie europäische und amerikanische Literaturen ein, um die Ideologie der Rassenerhebung zu unterstützen. Außerdem werden die ästhetischen Erfordernisse und Verantwortlichkeiten, die für die schwarze Presse notwendig waren, um eine seriöse literarische Sphäre zu etablieren, scharfsinnig formuliert.
Diese fachkundig redigierte und kommentierte Sammlung ist nicht nur eine wertvolle wissenschaftliche Quelle, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel für die Entschlossenheit einer schwarzen Frau aus dem Süden, andere zu inspirieren, ihr eigenes Leben und das aller Afroamerikaner zu verbessern.