Bewertung:

Das Buch „Growing Pains of the Guyanese People“ von Walter Rodney wird für seine aufschlussreiche historische Analyse der Geschichte Guyanas, insbesondere während der Kolonialzeit, hoch geschätzt. Es dokumentiert wichtige Ereignisse und Beiträge des guyanischen Volkes und ist damit eine wichtige Lektüre für das Verständnis von Ethnie, Klasse und historischer Entwicklung.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Dokumentation der Geschichte Guyanas und der Kämpfe seines Volkes gelobt. Rodneys Analyse wird als relevant für zeitgenössische Diskussionen über verschiedene soziale Fragen angesehen. Die Rezensenten schätzten die detaillierten historischen Fakten und die Qualität der präsentierten Informationen. Viele hielten das Buch für ein außergewöhnliches Vermächtnis eines brillanten Gelehrten.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass der Zustand des Buches nicht den Erwartungen entsprach, was jedoch in erster Linie mit dem Preis zusammenhing und darauf hindeutet, dass der Inhalt selbst im Allgemeinen gut aufgenommen wurde.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
A History of the Guyanese Working People, 1881-1905
Das kurz vor der Ermordung Walter Rodneys im Juni 1980 fertig gestellte Werk A History of the Guyana Working People, 1881-1905 ist ein origineller, sachkundiger und scharfsinniger Beitrag zur Geschichtsschreibung der guyanischen Gesellschaft des 19. Diese umfassende Untersuchung umfasst die Geschichte der afrikanischen und asiatischen Einwanderung nach Guyana, die Interaktion zwischen den ethnischen Gruppen, die Auswirkungen des britischen Kolonialismus, die wirtschaftlichen und politischen Zwänge, denen die Arbeiterklasse ausgesetzt war, und das soziale Leben der Massen.
Rodney vertritt die Auffassung, dass die soziale Entwicklung der Arbeiterschaft Guyanas durch spezifische materielle Zwänge und extrem starke externe Einflüsse aus Europa, Afrika, Asien und Nordamerika gesteuert wurde. Er betont die zerstörerische Zersplitterung der Arbeiterklasse entlang ethnischer, politischer und sozialer Linien, die durch das Erbe der Sklaverei, die Einwanderung nach der Sklaverei, die rechtlichen Unterscheidungen zwischen den verschiedenen Arbeiterklassen und die wirtschaftlichen Grundlagen der Gesellschaft begünstigt wurde. Im Gegensatz zu den klar definierten Mittel- und Oberschichten erschien die arbeitende Bevölkerung gespalten, unorganisiert und führerlos. Rodneys Bericht endet 1905, als die Nöte und Frustrationen der Massen in Gewalt ausarteten.
A History of the Guyanese Working People, 1881-1905 ist eine bahnbrechende Studie über die tiefgreifenden sozialen Umwälzungen, die die Gesellschaft Guyanas in den Jahren nach der Emanzipation prägten. Jeder, der sich für die Probleme unterentwickelter Nationen, die Kontrolle der Arbeit und die Nachwirkungen von Kolonialismus und Imperialismus interessiert, wird die Bedeutung dieses Werkes zu schätzen wissen.