Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und fesselnde Untersuchung des Hebammenwesens und der Geburt, wobei historische und soziale Zusammenhänge anhand von persönlichen Berichten und Tagebucheinträgen erforscht werden. Es zeigt die bedeutende Rolle, die Hebammen in der Gesellschaft spielten, insbesondere im 18. und 20. Jahrhundert, und reflektiert dabei auch die sich verändernden Geschlechterrollen und die Entwicklung der medizinischen Praxis.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben, gut recherchiert und aufschlussreich
⬤ bietet eine reichhaltige historische Erzählung, die persönliche Geschichten mit umfassenderen gesellschaftlichen Themen verbindet
⬤ bietet wertvolle Perspektiven auf Geschlechterrollen und Unterstützung durch die Gemeinschaft im Hebammenwesen
⬤ enthält praktische Weisheiten und Überlegungen, die auch heute noch relevant sind.
Einige Leserinnen könnten den Eindruck haben, dass die Autorin historischen Figuren zeitgenössische feministische Ideale aufzwingt, was zu anachronistischen Interpretationen führen könnte; beim Kauf gebrauchter Exemplare gibt es Beschwerden über Abweichungen von Buchausgaben und Copyright-Daten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Midwife's Tale: An Oral History from Handywoman to Professional Midwife
Billie Hunter und Nicky Leap befragten mehrere Jahre lang Dutzende von Müttern und Hebammen im Ruhestand zu ihren Erfahrungen mit Geburten vor dem NHS.
Das Ergebnis ist The Midwife's Tale, eine mündliche Geschichte des Hebammenwesens von den 1910er bis zu den 1950er Jahren. Die Autorinnen erforschen die sehr reale Armut der damaligen Zeit, die Art und Weise, wie Frauen mit der Aufzucht großer Familien zurechtkamen, und das fehlende Wissen über Verhütung und Abtreibung.
Die fesselnden Berichte über die Erfahrungen der Frauen stehen vor einem informativen Hintergrund der Ereignisse im Hebammenberuf, insbesondere des Übergangs von der unqualifizierten "Handwerkerin" zur professionellen Hebamme in den 1930er Jahren.