
Understanding Information History: The Case of America in 1920
Die Mikrogeschichte ist eine Technik, die sowohl in der Belletristik als auch in Sachbüchern erfolgreich eingesetzt wird.
Sie ermöglicht es dem Autor, die Komplexität großer Teile der Geschichte zu durchbrechen, indem er sich auf eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort konzentriert. Mikrogeschichten sind in der Geschichtswissenschaft besonders nützlich, wenn ein Teilbereich erst vor kurzem entstanden ist und es noch nicht genügend monografische Studien gibt, aus denen sich allgemeine Muster ableiten lassen.
Die vorliegende Mikrogeschichte konzentriert sich auf ein einziges Jahr (1920) in den Vereinigten Staaten, mit dem Ziel, die verschiedenen Rollen der Information in dieser Gesellschaft zu verstehen. Dabei werden die Informationsaspekte traditioneller historischer Themen wie Landwirtschaft, Regierungsbürokratie, Spanische Grippe und Prohibition stärker in den Vordergrund gerückt, während informationsreiche Themen wie Bibliotheken und Museen, Schulen und Hochschulen, die Finanzdienstleistungs- und Büromaschinenindustrie, wissenschaftliche Forschungseinrichtungen und Unternehmensberatungen stärker berücksichtigt werden.