
The History of the Colonial Expansion and North-South Relations in the 20th Century
Das vorliegende Buch, der vierte Teil der Reihe "International Relations Volumes", befasst sich mit der Analyse der Beziehungen zwischen Nord und Süd seit der Entstehung dieser Teilung. Die Nord-Süd-Beziehung als ein Produkt der Nord-Süd-Teilung ist nicht nur das Produkt der heutigen Weltgesellschaft, sondern auch ein Produkt eines relativ allmählichen historischen Verlaufs, der eng mit der europäischen kolonialen Expansion verbunden ist.
Das Buch kategorisiert die europäischen Metropolen, einschließlich der USA und Japans, in den Bereich des Nordens, während die asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Kolonien und Halbkolonien als Süden bezeichnet werden, wobei die Terminologie und Konzeption der Geisteswissenschaften anstelle der Wirtschaftswissenschaften bevorzugt wird.
Wissenschaftler im In- und Ausland verstehen die koloniale Expansion und die Entstehung und Entwicklung des Nord-Süd-Verhältnisses im Wesentlichen auf dieselbe Weise. Das heißt, die Welt bestand aus weit voneinander entfernten Regionen, die ihre Wirtschaft bis zum 16. Aber erst seit dieser Zeit haben die Europäer territoriale Grenzen beseitigt, geografische Barrieren durchbrochen und Asien, Afrika, Lateinamerika, einige der pazifischen Inseln und die europäischen Länder durch ihre fortschrittliche Navigationstechnologie, ihre ständig wachsende militärische Macht, ihre in dieser Zeit entstandene wirtschaftliche Macht und ihre koloniale Expansion in der ganzen Welt zu einem Ganzen vereint. Infolgedessen wurde die ehemals geteilte Welt in ein von Europa (einschließlich der USA nach dem Zweiten Weltkrieg) dominiertes Weltsystem umgewandelt.
Wissenschaftler im In- und Ausland haben jedoch unterschiedliche Ansichten über die Entstehung und Entwicklung der Nord-Süd-Beziehungen innerhalb dieses Systems. Forscher in Europa und den USA, von den klassischen Ökonomen des 19. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Wissenschaftlern, sind der Ansicht, dass zwischen den Ländern und Regionen des "Nordens", die sich im Kern befinden, und den Ländern und Regionen des "Südens", die sich in der Peripherie befinden, innerhalb des Weltsystems eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung besteht, da ein offener Weltmarkt für beide Seiten von Vorteil ist, insbesondere im wirtschaftlichen Bereich. Um die koloniale Expansion und den Verlauf der Nord-Süd-Beziehungen umfassend zu erörtern und auszuarbeiten, haben wir den Stil und die Struktur des gesamten Buches neu erforscht. Das gesamte Buch ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil umfasst Kapitel I bis Kapitel IV und der zweite Teil Kapitel V bis Kapitel IX.
Teil I des Buches enthält hauptsächlich eine allgemeine und theoretische Beschreibung des Prozesses der kolonialen Expansion vor dem Zweiten Weltkrieg und der Entwicklung der Nord-Süd-Beziehungen. Er zeigt auf, dass die koloniale Expansion seit dem 15. und 16. Jahrhundert mit der Entwicklung des Kapitalismus in Westeuropa und der großen geographischen Entdeckung zu einem wichtigen Instrument der primitiven Kapitalakkumulation zahlreicher Kolonialländer des Nordens geworden ist, während diese Länder und Regionen in ein asymmetrisches politisches und wirtschaftliches Weltsystem gezwungen wurden.
Teil II des Buches erörtert systematisch die Entwicklung der Nord-Süd-Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg, indem er die Nachkriegsentwicklung der internationalen Beziehungen nachzeichnet. Nach einer relativ klaren Darstellung einiger wichtiger Ereignisse und Schlüsselpunkte im Entwicklungsprozess der Nord-Süd-Beziehungen wird aufgezeigt, dass die Nord-Süd-Beziehungen in der Nachkriegszeit einen Prozess des Dialogs, der Konfrontation und der Kooperation durchlaufen haben und dass die Süd-Süd-Kooperation nach dem Krieg eine zunehmend wichtige Rolle in den heutigen internationalen Beziehungen spielt.